Ja, ich bin hier noch aktiv, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Der letzte Beitrag ist nun fast ein Jahr her. Ein Jahr, in dem sich viel getan hat. Ich habe meine erste Coachingprüfung bestanden, und halte demnächst meinen ersten Workshop online, habe Zürich verlassen, für eine eigene Wohnung sehr nah am See, den Job gewechselt und mich einigermassen mental gesund durch die Pandemie gebracht. Ja, einigermassen, weil ich nie geglaubt hätte, wie viele Menschen den Verstand verlieren, wenn ihre Welt mal aus den Fugen gerät. Und mir das sehr zu schaffen macht sie komplett in eine andere Welt abdriften zu sehen.
Die, die mir länger folgen, wissen ja, dass ich anfangs von einer 2 Jahresdauer geschrieben hatte. Ja, man hat mich damals ausgelacht und von ein paar Monaten gesprochen, but well, hier sind wir nun fast 2 Jahre später. „Hallo Welt“ weiterlesen
Was haben diese Situationen miteinander? Ich sagte mir: Fuck it, tue es! denn ich hatte schon viel zu lange gewartet. Aus Bequemlichkeit, aus Gewohnheit, bisschen Angst, Hoffnung, dass es besser wird war auch dabei und der eigene Perfektionsanspruch. Nur eben, das lähmt immens und dann tut frau gar nichts wirklich, ausser passiv abwarten und immer unglücklicher werden.
Singend und tanzend durch den Donnerstagmorgen
Ich kam heute morgen nachhause und belästigte erstmal die gesamte Nachbarschaft mit meinem schiefen Gesang. (Nein, ich habe nichts getrunken) Selbst der Nachbar vom Haus gegenüber schielte schon neugierig in mein Zimmer. Was er durch sein Fenster auf der gegenüberliegenden Strassenseite sah, war eine tanzende und singende Frau. Seltener Anblick an einem Morgen, um 08:00 thats for sure. Erst vor paar Tagen wechselte ich auch jahrelanger Treue von iTunes zu Spotify und, das Ergebnis ist eine sehr sehr glückliche Paula. Ich wünschte heute, ich hätte diesen Schritt schon viel länger gewagt.
Die letzten Wochen und Monate waren für uns alle eine Herausforderung. Mich haben die Ereignisse dieser Welt regelrecht sprachlos gemacht. So viel Ignoranz die uns allen entgegenschlug in Sachen Corona, Rassismus, wirre Verschwörungstheorien, und dann noch die Sache mit der Umbenennung der Schaumküsse. Ich meine wirklich? Müssen wir im Jahr 2020 wirklich, an einem Veralteten, rassistischem Wort festhalten, weil einige nicht verstehen wollen, dass „Mohr“ mehr als nur einfach ein Wort ist? Dann wären dann noch der irre Trump, die Polizeigewalt in der USA, die Liste des Schreckens ist sehr sehr lange. Nach vielen zum Teil fast schlaflosen Nächten habe ich beschlossen mich von dem Ganzen zu distanzieren. Ich habe einfach keine Kraft mehr solche Diskussionen zu führen, zumindest vorerst.
Es gab diesen einen Auslöser in meinem Leben, da hat es auf einmal Klick gemacht und ich habe entschieden: Keine Angst mehr! Endlich möchte ich mein Leben wieder genießen und zwar trotz Panikattacken. Ich entschied mich dazu, allein auf Weltreise zu gehen und mich meinen Ängsten und meinen Selbstzweifeln zu stellen.
Gastbeitrag von Daniela Seiberle, Autorin, Bloggerin und Weltenbummlerin
Es gab diesen einen Auslöser in meinem Leben, da hat es auf einmal Klick gemacht und ich habe entschieden: Keine Angst mehr! Endlich möchte ich mein Leben wieder genießen und zwar trotz Panikattacken. Ich entschied mich dazu, allein auf Weltreise zu gehen und mich meinen Ängsten und meinen Selbstzweifeln zu stellen.
«Alle Jahre wieder…» Kommt der Muttertag um die Ecke geschossen, Väter rennen in Panik zum Blumenstrausskauf, Kinder krakeln für ihre Mamis herzige Karten und auch sonst ist alles prima, an diesem besonderen Tag. Morgen ist aber auch, ein Tag wieder jeder andere, an dem ich mich mal wieder freue, keine Mutter zu sein. Ja, es gab schon einiges in diese Richtung hier auf dem Blog, aber ich werde nicht müde darüber zu schreiben, so wie Eltern nicht müde werden uns kinderlosen zu erzählen, dass Kinder das beste sind, was einem im Leben passieren kann. Wer dessen überdrüssig ist, muss ja nicht weiterlesen.
Nein nein, ich drehe nicht durch, anhand der jetzigen, besonderen Lage. Auch ist das kein misslungener Aprilscherz. Ich habe Superkräfte!
Nein nein, ich drehe nicht durch, anhand der jetzigen, besonderen Lage. Auch ist das kein misslungener Aprilscherz. Ich habe aber nach vielen Gesprächen mit diversen Menschen festgestellt, dass ich Superkräfte habe. Leider kann ich nicht fliegen, oder mich wo hin teleportieren, aber ich habe an mir Eigenschaften entdeckt, die mir bisher zwar bewusst waren, doch ich hatte sie nicht als Superkräfte erkannt. ACHTUNG: Das ist ein Beitrag, in dem ich mich selber lobe und mein dezentrales Umfeld. Wenn du sowas als arrogant und abgehoben erachtest, bitte hier entlang.
Ich kann mich anpassen
Ich kann alleine sein
Ich kenne Langeweile nicht
Ich hätte kein Problem damit monatelang zuhause zu bleiben
Ich habe den Prozess gewonnen!
Die Klage des Poeten gegen mich wurde abgewiesen. What a surprise! Ich meinerseits bin froh, dass dieses leidige Thema nun endlich aus der Welt ist.
Ich wollte es wirklich tun. So vom Balkon runter singen, wie ich es vorher in einem viralen Video aus Italien in den sozialen Medien gesehen habe. Doch weder haben wir Hausarrest, noch würden meine Nachbarn es schätzen, wenn ich um 23 Uhr „We are the Champions“ von Queen zum Besten gebe, also siegte die Vernunft über den Wunsch meines betrunkenen Ichs. Ich rauchte eine Zigarette, holte die Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und tanzte mit ihr durch die Wohnung.
Vorher noch mit gefühlt tausend Leuten geschrieben, telefoniert, denn nicht nur ich wartete einen endlos scheinenden Monat auf diese Entscheidung. Wenn man nämlich so selten trinkt (Sommer ausgenommen) wie ich seit zwei Jahren, verträgt man nicht sonderlich viel, und so meldete ich mich auch noch bei gewissen Menschen und machte Tabularasa, im positiven Sinne. Freitag der 13te also mal wieder ein erfolgreicher Tag voller positiver Vibes. Und ja, der Kater war erbärmlich heute, aber es hatte Spass gemacht.
Was genau willst du uns nun sagen, Paula?!
Jaja, ich komme ja schon auf den Punkt. Ich habe den Prozess gewonnen!
Die Klage gegen mich wurde abgewiesen. What a surprise, haha. Ich meinerseits bin froh, dass dieses leidige Thema nun endlich aus der Welt ist. Und doch bin ich ihm sehr dankbar. Es hat meine Position als toughe Frau gestärkt, auch wenn mir an einem Punkt nach aufgeben war. Danke an die Menschen, die mir beigestanden und mich unterstütz haben. Die mich ermuntert haben durchzuhalten. Ihr habt mir den Glauben an die Menschheit zurückgegeben! Denn letztes Jahr war wirklich ein echt deftiges Jahr, in allen Bereichen. Auch bin ich ihm dankbar, weil er mir gezeigt hat, was für eine starke Community ich im Rücken haben, nun ergänzt durch zwei tolle Anwälte. Auch hat mich diese Klage mit anderen Betroffenen zusammengebracht, weit über die Grenzen hinaus. Der Blog hat davon auch sehr gut profitiert und es sind wunderbare Freundschaften entstanden. Also vielen lieben Dank für all das, Denis & Co!
Für den Poeten war das ganze hingegen ein Reinfall. Er hat nun in kürzester Zeit zwei Prozesse verloren. Gegen mich und gegen den Spiegel Bestseller Autor Keff Vidala. Und wir wissen alle, was das bedeutet, oder?
Ich grüsse dich, Denis! Dich und deinen tollen Anwalt. Die ganze Angelegenheit war zwar mühsam, aber mir doch ein Fest. Dank dir kam ich wieder auf die Idee, nach 1.5 Jahren zurück zu Instagram und Facebook zu kehren. Denn ich funktioniere so, wenn man mich versucht zum Schweigen zu bringen, werde ich noch lauter. Und sichtbarer. Danke, der Sieg gegen dich, war der perfekte Moment, um wieder die Bühne zu betreten.
«Schatz findet dieses und jenes auch bescheuert» und wenn ich sie fragte ob sie schon etwas vorhat am Wochenende, dann war die Standartantwort «Wir wissen noch nicht was wir am Wochenende machen!» Tja.
Da ist er ja wieder, der Tag, an dem sich manche Singles grämen, dass sie keinen Partner haben, vermeintlich verliebte Pärchen, die sich in überteuerte Restaurants setzen und dabei aussehen, wie Chinesen an einer Massenhochzeit. Nichts gegen Chinesen, aber Massenhochzeiten sind einfach für mich befremdlich. Sich mit x anderen Pärchen an einem bestimmten Datum in ein Restaurant setzen ebenso. Singles, die sich vor dem Tag fürchten, weil die Gesellschaft uns als Mangelware erachtet. Einsame Menschen, die niemanden abbekommen haben.
Die Symbiose – Verlust der eigenen Identität
Doch ist dem wirklich so? Ist es nicht eher umgekehrt, dass viele in Beziehungen von der Aussenwelt abgeschnitten sind, weil sie in einer Symbiose leben mit ihrem Partner, in einem Liebescocoon verharren, und es kein Ich oder Du, sondern nur noch ein Wir gibt? Ich hatte mal eine liebe Kollegin, deren Partner ich besser kannte, als sie selbst. Wenn wir über etwas sprachen, egal was es war, kam ihr Partner ins Spiel. «Schatz mag da auch und dieses und jenes» «Schatz findet dieses und jenes auch bescheuert» und wenn ich sie fragte ob sie schon etwas vorhat am Wochenende, dann war die Standartantwort «Wir wissen noch nicht was wir am Wochenende machen!» Tja. Beziehung heisst wohl manchmal für manche Menschen, sich und ihre Individualität aufzugeben, um mit einem anderen Menschen zu verschmelzen.
Nach der Heirat plötzlich Frau Doktor, völlig ohne jemals studiert zu haben
Die Menschen, die schon verheiratet sind, kennen das Dilemma. Wessen Nachname nimmt man an? Ändert sich überhaupt etwas am eigenen Namen? Die Frau nahm den Familiennamen des Mannes an, das war früher Standart. Da wurdest du als Frau schon mal „Frau Name und Nachname des Mannes“ einfügen angesprochen. Nicht umsonst lachte sich die Frau von Welt früher einen Doktor an, denn mit der Hochzeit war sie auch ohne jahrelanges Studium plötzlich Frau Doktor.
Männer, die den Nachnamen ihrer Frau annehmen nach der Hochzeit sind immer noch äusserst selten. Auch heutzutage gibt es leider noch genug Frauen und Männer, die sich nur über ihren Partner und ihre Beziehung definieren. Oder einen Partner mit Status anlachen, um sich über ihn zu definieren. Ohne Partner, fühlen sie sich unvollständig. Wertlos. (Deswegen denken viele, es gehen anderen wie ihnen.) Oft wird auch von «der besseren Hälfte» gesprochen. Doch wenn dein Partner die bessere Hälfte ist, welche Hälfte bist dann du? Jup. Die Schlechtere. Als ich bevorzuge dann die grandiose vollständige Paula zu sein.
Plötzlich Ausländerin im eigenen Land
«Mehr als 85 000 Schweizerinnen waren zwischen 1885 und 1952 von einem solchen Nationalitätenwechsel betroffen. Bis in die 1920er-Jahre war diese Heiratsregel in Europa weit verbreitet: Die Niederlassung und der Aufenthalt von Ehefrauen waren an die Staatsangehörigkeit ihrer Männer geknüpft. Doch während Staaten wie Belgien, Frankreich oder die skandinavischen Länder in den 1920er-Jahren den Bräuten zugestand, ihre Staatsangehörigkeit in die Ehe zu bringen, verschärfte die Schweiz 1941 die Heiratsregel. Per Notrecht, im Zuge der nationalen Abwehr im Zweiten Weltkrieg.»
“A loyal female , who hasn’t slept around , cleans /cooks , funny , smart , intelligent , and loving … She is also a person you could imagine carrying you children or as a loving wife”
Was ich damit meine? Wir können gut kochen und backen, führen unseren Haushalt tadellos, können bügeln, können gut mit Kindern, sind smart, lustig, intelligent und liebevoll- somit stünde einer Familie mit Mann, Kind und Haus nichts im Wege. Nun ja, ausser wir haben unsere Sexualität zu frei ausgelebt und uns nicht (am besten) für ihn aufgespart.
Aber: Wir haben eine eigene Meinung, verdienen unser eigenes Geld und wissen, um unseren Wert. Wir möchten uns nicht versklaven lassen, denn wer mal genauer hinhört wie gewisse Männer ihre Traumfrau beschreiben, der wird hören, dass sich sich eine Haussklavin wünschen, die ihm gehorcht, kocht, die Wohnung putzt, sich um ihn und die Kinder kümmert, nicht zu intelligent ist, und jederzeit seinen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Sie selber sind dann der Herr im Haus, das Oberhaupt. Ihr meint ich übertreibe? Wie viele Männer kennt ihr, die damit zurechtkommen Hausmann zu sein, während die Frau sehr gutes Geld verdient? Wie viele Frauen kennt ihr, die immer noch glauben ihr Mann „helfe“ mit im Haushalt?
Wer möchte die Freiheit aufgeben für einen, der sich dann von vorne nach hinten bedienen lässt, uns die Erziehung überlässt und sich irgendwann beschwert, dass wir nicht rund um die Uhr sexy und begehrenswert uns für ihn zurecht machen? Denn ja, auch in emanzipierten Haushalten ist nun mal die Rollenverteilung nicht selten traditionell, über kurz oder lang. Wenn er nicht gerade mit einer jüngeren durchbrennt oder uns als Narzisst terrorisiert.
Ja, #notallmen
Und sicher sind nicht alle Männer so, das ist auch klar, die von mir geschilderten Situationen sind extrem. Doch sollten wir uns heutzutage überlegen was es uns wert ist, uns selber aufzugeben. Wollen wir wirklich einen Partner um jeden Preis, um den Vorstellungen und Ansprüchen unseres Umfeldes zu genügen? Oder bleiben wir stark und alleine, bis jemand unseren Weg kreuzt, der uns auf Augenhöhe begegnet? Bei dem wir denken: «Ja, der Mensch ist eine Bereicherung für mein Leben!» Viele Beziehungen sind nur deswegen von Erfolg und Dauer geprägt, weil einer immer einknickt und dem anderen recht gibt. Man findet Kompromisse. Doch Kompromisse bedeuten auch, dass keiner von beiden das wirklich bekommt was er möchte.
Single sein ist grandios
Du kannst machen was du willst, mit wem du willst, jederzeit. Du kannst selbstbestimmt leben, ohne Kompromisse, kannst dich auf dich, deine Hobbys, Freunde und Familie konzentrieren und deine Leidenschaft ausleben. Wir brauchen niemanden der uns bestätigt, denn die Bestätigung von aussen ist flüchtig. legst du dein Glück in die Hand eines anderen, gibst du ihm die Kraft dir dein vermeintliches Glück jederzeit wegnehmen zu können. Lasst euch von niemanden einreden ihr braucht eine andere Hälfte, um euch Ganz zu fühlen.
Ps. Hat eine von euch schon mal überlegt was es überhaupt bedeutet, wenn die Heirat der schönste Tag eures Lebens ist.Was das für den Rest eures Lebens bedeutet?
Der Sommer neigt sich dem Ende und für den Blog endet die lange Sommerpause. Es ist viel passiert seit dem Letzten mal und ich würde gern „sanft“ einsteigen, denn die aktuellen Themen in der Welt sind brisant genug und werden in nächster Zeit hier noch genug zur Sprache kommen. Also habe ich mir überlegt euch auf einen kleinen Rückblick mitzunehmen, mit Musik, die mich diesen Sommer begleitet hat, Poesie die ich geschrieben habe und den Gedanken, zu dem kompletten Umbruch in meinem Leben, den das Jahr allgemein mit sich brachte und diesen Sommer vollzog. Es fühlte sich an, wie eine wilde Achterbahnfahrt, dieser Sommer. Um Trauer und Abschied, Neubeginn, Hoffnung und Aufbruch soll es in diesem Artikel gehen.
Wann habt ihr etwas zum ersten Mal getan? Ich erst vor zwei Tagen. Da habe ich das erste Mal in meinem ersten, eigenen Ohrensessel platz genommen und ein Buch gelesen.
Ein eBook über Sex. Vorher sass ich das erste Mal in der Universität Zürich und hab mir einen Vortrag über den Mythos der Monogamie angehört. Auch zum ersten Mal. Sonst gehe ich nur auf öffentliche Vorträge und Symposien zu Astrophysik in die Uni, aber das mal war es anders. Das Publikum war sehr viel jünger und das Thema war prickelnder.
„Dieses Buch stellt so ziemlich alles infrage, was wir bislang über Partnerschaft, Ehe und Gesellschaft geglaubt haben. Die beiden Autoren untersuchen die prähistorischen Wurzeln der menschlichen Sexualität und hinterfragen, welches Sexual- und Paarungsverhalten das natürliche ist. Die Veranlagung zur Monogamie, die Darwin und nach ihm viele Evolutionsbiologen konstatierten, ist eine krasse Fehlinterpretation. Die Autoren greifen die Wurzeln unseres Verständnisses von Ehe, Partnerschaft und Gesellschaft an und argumentieren damit gegen eine ganze Zunft, die Monogamie als genetische anthropologische Konstante betrachtet.
Stützt sich auf Forschungsergebnisse aus der Anthropologie, Primatologie, Physiologie und Vorgeschichte
In neun Tagen breche ich ausserdem auf, in mein erstes Abenteuer auf einem anderen Kontinent. Es geht über einen kurzen Aufenthalt in Barcelona nach Marrakesch für ein paar Tage, von da weiter das Umland bestaunen, auf dem Rücken eines Kamels in die Wüste, wo ich auch nächtigen werde, (endlich 1000&1 Sterne sehen und die Milchstrasse!) und meine kleinen Füsse in den heissen Sand der Sahara tauchen werde.
Dann, nach einer kurzen Erholungsphase in Marakesch, weiter in die blaue Stadt, Chefchaouen, in der Nähe des Rifgebriges. Und von da einmal quer durch das Land, auf eigene Faust, bis Mirleft, ein verträumtes Dorf, wo ich ein Zimmer direkt am Strand, ein paar Meter weit vom Atlantik, gebucht habe.
Dort ist dann surfen angesagt, lesen, schreiben, die Seele baumeln lassen, bis es dann über einen kurzen 24 Stunden Stopp in Agadir und Brüssel zurück nach Zürich geht. Ich habe mir vorgenommen in der Zeit ein Tagebuch zu schreiben, denn der Mac bleibt zuhause. Internet Detox. Schliesslich gibt es in Marokko genug zum Entdecken und der Mac würde mich nur unnötig belasten. Zwei Tage später sehe ich ein spannendes Theaterstück von Serdar Somuncu in Konstanz. das vorher schon heiss diskutiert wird.
Genau eine Woche danach erfüllt sich ein weiterer riesiger Traum. Ich sehe / höre dann zum ersten Mal meinen Lieblingskünstler Olafur Arnalds in einer meiner Lieblingsstädte, Paris! Also ja, ganz ganz gaaaanz viele Dinge, die zum ersten Mal passieren und ich habe eine RIESIGE, UNGLAUBLICHE Vorfreude.
“Normal is an illusion. What is normal for the spider is chaos for the fly.”
Charles Addams
Was für den einen oder anderen nach purem Stress klingt, ist für mich das Leben, das ich mir immer erträumt und erhofft hatte. Reisen, fremde Kulturen erleben, das Leben geniessen, gutes Essen, Abenteuer, neue Bekanntschaften und neue Eindrücke, sich durch Zeit und Raum treiben lassen. Ich kann mein Glück gar nicht in Worte fassen.
Ich bin nicht ruhelos, denn das denken die meisten, wenn ich ihnen von meinem bewegten Leben erzähle, noch bin ich auf der Suche. Ich ruhe in mir selber, ich habe mich schon lang gefunden. Aber ich bin hungrig, hungrig nach dem Leben. Nach allem was es zu bieten hat.
Ich sollte mal ein „normales“ Leben führen, hat man mir immer wieder gesagt. Sesshaft werden, eine Beziehung anfangen, denn „so“ wie ich nun lebe, das kann doch auf Dauer nicht glücklich machen. Ich weiss, ich muss mich nicht erklären. Doch ich bin glücklich, denn das Leben, das ich nun führe, ist für mich normal.
Das Leben ist schliesslich keine Einkaufsliste, die man abhacken muss;
Studium
Eigenheim
Kind
Mann
Erfolgreich sein im Job
Auto
sondern eine Individuelle Reise. Für mich steht glücklich sein an oberster Stelle. Sorry, I am not sorry at all.
Erfolg sieht für jeden Menschen anders aus
Ich bin in meinen Augen erfolgreich.
Ich bin gesund
Ich lebe authentisch und glücklich
Ich habe eine hohe Resilienz entwickelt
Ich habe die Möglichkeit mir meine Träume zu erfüllen &
viele Dinge zum ersten Mal zu erleben
Ich helfe ein paar Menschen mit meinen Texten und allem dem was ich mache um mir Ausdruck zu verliehen, mit meiner Entfaltung
Meine Arbeit ist sinnvoll
Ich habe Frieden geschlossen mit mir selber
Ich habe mit meiner schrecklichen Vergangenheit abgeschlossen
Ich habe einen sehr guten Schlaf, der in ein paar Sekunden eintritt, wenn ich mich abends hinlege
Ich habe flexible, vielseitige Pläne für mein Leben
Ich habe Zeit, um meine Interessen zu verfolgen
Ich kann im Moment leben
Ich hasse niemanden, hege keinen Groll gegen irgendwen
Ich habe tolle Freunde, und Bekanntschaften, weltweit
Ich habe tolle Leser, die mir Halt geben
Und vor allem, lebe ich mein Leben für mich, nicht für andere
Wenn das mal nicht Erfüllung ist und ein glückliches Leben, dann weiss ich auch nicht.
Trau dich, trau dich das Leben leben, das DU willst, nicht eins, das die anderen von dir erwarten. Am Ende des Tages, wenn das Licht ausgeht, dein Lebenslicht erlischt, möchtest du nicht da liegen und dir denken: «Ach, ich hätte gern dieses und jenes noch gemacht, aber wegen diesem und jenem habe ich mich nicht getraut!» oder?
Für die einen sind Kinder die Erfüllung, für die anderen nicht. Andere fühlen sich in Beziehungen wohl, andere nicht. Für die einen ist Zeit wichtig, für die anderen Geld. Glück hat viele Gesichter. Wer hat ausserdem irgendwann mal bestimmt, was es braucht für alle, um ein glückliches, erfülltes Leben zu haben? Eben. Lasst uns doch einfach mal aufhören das Leben von anderen abzuwerten, oder ihnen unsere Vorstellung von einem erfüllten Leben aufdrücken zu wollen. Es gibt nicht nur einen, „richtigen“ Weg, um glücklich zu sein. Sondern viele, sehr sehr viele.
Ich hoffe ihr habt auch ein entspanntes Wochenende!
❤ Paula
Diesen Beitrag möchte ich meiner langjährigen, guten Freundin widmen, Alexandra. ❤ Freundschaft ist, sich jahrelang nicht sehen, aber wenn man sich wieder hört, ist es so, als hätte man sich erst gestern verabschiedet.
P.s: Ja, mir geht es wieder viel besser. Die Macht, sie kehrte zu mir zurück!