Hallo Welt

Zürichsee mit Wolke und Sicht auf das Land

Lebenszeichen

Ja, ich bin hier noch aktiv, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Der letzte Beitrag ist nun fast ein Jahr her. Ein Jahr, in dem sich viel getan hat. Ich habe meine erste Coachingprüfung bestanden, und halte demnächst meinen ersten Workshop online, habe Zürich verlassen, für eine eigene Wohnung sehr nah am See, den Job gewechselt und mich einigermassen mental gesund durch die Pandemie gebracht. Ja, einigermassen, weil ich nie geglaubt hätte, wie viele Menschen den Verstand verlieren, wenn ihre Welt mal aus den Fugen gerät. Und mir das sehr zu schaffen macht sie komplett in eine andere Welt abdriften zu sehen.
Die, die mir länger folgen, wissen ja, dass ich anfangs von einer 2 Jahresdauer geschrieben hatte. Ja, man hat mich damals ausgelacht und von ein paar Monaten gesprochen, but well, hier sind wir nun fast 2 Jahre später.

Ich habe mich damals gefragt wie das sein würde, wenn ich (und ja, auch andere) 2 Jahre lang auf das verzichten müssten was wir lieben. Es ist hart, sehr hart. Ich habe gemerkt wie privilegiert ich bin, wie verwöhnt. Das Leben in der Schweiz die letzten 14 Jahre hat mich komplett verändert. Bin aber auch sehr Dankbar in so einer privilegierten Situation zu sein und das beste daraus gemacht zu haben.

Plötzlich alles anders

Aber es war nicht alles schwer in den letzten 1.5 Jahren, seit dem unsere Welt nicht mehr die ist, die wir kannten. Ich habe mir viel Wissen angeeignet, was mir jetzt zugutekommt, wenn das Leben wieder „normal“ wird. Hatte viel Zeit zum reflektieren, sortieren, mich neu zu erfinden. Sachen, die ich jahrelang vor mich hinschob, haben sich im letzten Jahr erfüllt. Was Fokus alles ausmacht, verrückt. Fokus – etwas das ich gelernt habe, als ich keine andere Wahl mehr hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn: Alles hat sich verändert. Was per se nicht schlecht ist, Veränderung gehört zum Leben. Wisst ihr noch als Kinder? Wir haben uns jedes Jahr verändert. Wir waren nicht mehr die Version von vor einem Jahr. Wir waren anders. Wann hat diese Veränderung für dich als erwachsene Person aufhört? Wann bist du so im Alltag gefangen gewesen, dass du aufgehört hast dich weiterzuentwickeln? Ich meine klar, wir verändern uns stetig, aber nicht so richtig umfassend wie damals als Kind. Wir werden erwachsen und verharren dann teilweise für Jahrzehnte in unseren Rollen, ohne sie nur einmal zu hinterfragen. So ist es dann. Man ist ja schliesslich erwachsen. Was soll denn da noch kommen?

Da kommt noch einiges

Ja, da kann noch so einiges kommen, denn Veränderung kennt kein Alter. Sicherlich ist es noch mal was anderes, wenn man Kinder hat, doch wenn man Single ist, hat frau jeden Tag die Wahl. Das Leben kann sich nur mit einer getroffenen Entscheidung jederzeit ändern. Das, was für mich so schön klingt, macht anderen Angst, das ist mir bewusst. Gerade jetzt mit Corona hat sich ja sehr deutlich gezeigt, wie viele Menschen nicht damit zurechtkommen, wenn der Lauf der Dinge, so wie sie ihn kennen, plötzlich auf dem Kopf steht. Alles anders ist. Doch es war nie anders. Diese vermeintliche Sicherheit, der Alltag. Das war und ist eine Illusion. Alles kann sich verändern, jederzeit. Alles verändert sich auch jederzeit, ob es uns bewusst ist und wir diese Veränderung mit Absicht einleiten oder nicht.

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