Ja, ich habe es wirklich getan. Ich kann es selber kaum glauben und etwas in mir drin ohrfeigt mich seitdem stĂ€ndig. Ich bin zu Facebook zurĂŒckgekehrt!
Gestern ist es passiert. Ja, ich habe es wirklich getan. Ich kann es selber kaum glauben und etwas in mir drin ohrfeigt mich seitdem stĂ€ndig. Dem aufmerksamen Besucher meiner Webseite wird es vermutlich schon aufgefallen sein. Ich bin zu Facebook zurĂŒckgekehrt! Ja ja, ich weiss schon. Meine Meinung zu dem ganzen hat sich seit meinem Austritt im September 2018 nicht geĂ€ndert. Und so ganz freiwillig geschah das ja nicht. Doch fĂŒr das, was ich vorhabe, bin ich nun mal auf die Hilfe von Papas Zuckerberg Monster angewiesen. Der Mittel heiligt die Zwecke, oder wie war das nochmal? Innerhalb kĂŒrzester Zeit hatte ich 20 Menschen als Freude geaddet, die Seite fĂŒr das Blog erstellt. Ich muss schon zugeben, zu den meisten brach der Kontakt komplett ab, seitdem ich Facebook gelöscht hatte.Â
Zumal auch WhatsApp und Instagram daran glauben mussten. Und auch zu WhatsApp musste ich wohl oder ĂŒbel zurĂŒckkehren, wegen der Lerngruppe. Gebracht hat es mir zwar wenig, da es nie zu einem Treffen kam und nur belangloses ausgetauscht wurde, aber ja. Â
Neugierig beglotzen wir uns nun wieder gegenseitig Â
Nun bin ich also wieder da. Einige haben sich gefreut mich wiederzusehen und auch ich muss gestehen, dass es mir schon gefehlt hat mit manchen zu chatten. Klar bin ich auch enttĂ€uscht, dass man anscheinend aus der Welt ist, wenn man nicht mehr dort partizipiert, aber was soll ich sagen? Auch mir fehlt schlicht und ergreifend die Zeit mich bei jedem einzeln zu melden. Oder mich gar mit allen zu treffen, bedenkt man die Entfernung, die manche von uns trennt. Â
Kaum war ich online und mit einigen Bekannten verbunden, gab mir Facebook schon zu verstehen, dass ich gegen die Gemeinschaftsregeln verstossen hatte. Weil ich einer Mutter geschrieben habe «Hui, der ist aber gross geworden!» in Bezug auf ihren Sohn, den ich ca. 18 Monate nicht gesehen hatte. Well, scheint ja ein krasses Regime zu herrschen nun, ich lasse mich mal ĂŒberraschen wie es weiter geht. Was ich dann auch gemerkt habe, nach stolzen 1.5 Jahren- ja, manche brauchen eben lĂ€nger,- dass ich keine Social Media Buttons zum Teilen, hatte unter meinen BeitrĂ€gen. Well, shit. War halt wirklich nicht mehr auf meinem Radar.Â
Alles Neue macht der Februar, zumindest auf dem Blog Â
Nun gut, der Blog hat nun ein neues Gewand, Social Media Buttons und ich habe die BeitrĂ€ge nun alle kategorisiert. Ăltere BeitrĂ€ge, die fĂŒr mich nicht mehr gepasst haben, sind rausgeflogen. Auch wurde fleissig lektoriert, zumindest das meiste, whoop whoop! Eine Garantie, dass der Blog nun fehlerfrei ist gebe ich aber immer noch nicht.Â
Die Facebook Wiederkehr ist nur auf Zeit, und ich habe mir gewisse Regeln aufgestellt, was die Nutzung angeht, mal sehen wie die Umsetzung klappt. Â
Wann habt ihr etwas zum ersten Mal getan? Ich erst vor zwei Tagen. Da habe ich das erste Mal in meinem ersten, eigenen Ohrensessel platz genommen und ein Buch gelesen.
Ein eBook ĂŒber Sex. Vorher sass ich das erste Mal in der UniversitĂ€t ZĂŒrich und hab mir einen Vortrag ĂŒber den Mythos der Monogamie angehört. Auch zum ersten Mal. Sonst gehe ich nur auf öffentliche VortrĂ€ge und Symposien zu Astrophysik in die Uni, aber das mal war es anders. Das Publikum war sehr viel jĂŒnger und das Thema war prickelnder.
„Dieses Buch stellt so ziemlich alles infrage, was wir bislang ĂŒber Partnerschaft, Ehe und Gesellschaft geglaubt haben. Die beiden Autoren untersuchen die prĂ€historischen Wurzeln der menschlichen SexualitĂ€t und hinterfragen, welches Sexual- und Paarungsverhalten das natĂŒrliche ist. Die Veranlagung zur Monogamie, die Darwin und nach ihm viele Evolutionsbiologen konstatierten, ist eine krasse Fehlinterpretation. Die Autoren greifen die Wurzeln unseres VerstĂ€ndnisses von Ehe, Partnerschaft und Gesellschaft an und argumentieren damit gegen eine ganze Zunft, die Monogamie als genetische anthropologische Konstante betrachtet.
StĂŒtzt sich auf Forschungsergebnisse aus der Anthropologie, Primatologie, Physiologie und Vorgeschichte
In neun Tagen breche ich ausserdem auf, in mein erstes Abenteuer auf einem anderen Kontinent.  Es geht ĂŒber einen kurzen Aufenthalt in Barcelona nach Marrakesch fĂŒr ein paar Tage,  von da weiter das Umland bestaunen, auf dem RĂŒcken eines Kamels in die WĂŒste, wo ich auch nĂ€chtigen werde, (endlich 1000&1 Sterne sehen und die Milchstrasse!) und meine kleinen FĂŒsse in den heissen Sand der Sahara tauchen werde.
Dann, nach einer kurzen Erholungsphase in Marakesch, weiter in die blaue Stadt, Chefchaouen, in der NÀhe des Rifgebriges. Und von da einmal quer durch das Land, auf eigene Faust, bis Mirleft, ein vertrÀumtes Dorf, wo ich ein Zimmer direkt am Strand, ein paar Meter weit vom Atlantik, gebucht habe.
Dort ist dann surfen angesagt, lesen, schreiben, die Seele baumeln lassen, bis es dann ĂŒber einen kurzen 24 Stunden Stopp in Agadir und BrĂŒssel zurĂŒck nach ZĂŒrich geht. Ich habe mir vorgenommen in der Zeit ein Tagebuch zu schreiben, denn der Mac bleibt zuhause. Internet Detox. Schliesslich gibt es in Marokko genug zum Entdecken und der Mac wĂŒrde mich nur unnötig belasten. Zwei Tage spĂ€ter sehe ich ein spannendes TheaterstĂŒck von Serdar Somuncu in Konstanz. das vorher schon heiss diskutiert wird.
Genau eine Woche danach erfĂŒllt sich ein weiterer riesiger Traum. Ich sehe / höre dann zum ersten Mal meinen LieblingskĂŒnstler Olafur Arnalds in einer meiner LieblingsstĂ€dte, Paris! Also ja, ganz ganz gaaaanz viele Dinge, die zum ersten Mal passieren und ich habe eine RIESIGE, UNGLAUBLICHE Vorfreude.
âNormal is an illusion. What is normal for the spider is chaos for the fly.â
Charles Addams
Was fĂŒr den einen oder anderen nach purem Stress klingt, ist fĂŒr mich das Leben, das ich mir immer ertrĂ€umt und erhofft hatte. Reisen, fremde Kulturen erleben, das Leben geniessen, gutes Essen, Abenteuer, neue Bekanntschaften und neue EindrĂŒcke, sich durch Zeit und Raum treiben lassen. Ich kann mein GlĂŒck gar nicht in Worte fassen.
Ich bin nicht ruhelos, denn das denken die meisten, wenn ich ihnen von meinem bewegten Leben erzÀhle, noch bin ich auf der Suche. Ich ruhe in mir selber, ich habe mich schon lang gefunden. Aber ich bin hungrig, hungrig nach dem Leben. Nach allem was es zu bieten hat.
Ich sollte mal ein „normales“ Leben fĂŒhren, hat man mir immer wieder gesagt. Sesshaft werden, eine Beziehung anfangen, denn „so“ wie ich nun lebe, das kann doch auf Dauer nicht glĂŒcklich machen. Ich weiss, ich muss mich nicht erklĂ€ren. Doch ich bin glĂŒcklich, denn das Leben, das ich nun fĂŒhre, ist fĂŒr mich normal.
Das Leben ist schliesslich keine Einkaufsliste, die man abhacken muss;
Studium
Eigenheim
Kind
Mann
Erfolgreich sein im Job
Auto
sondern eine Individuelle Reise. FĂŒr mich steht glĂŒcklich sein an oberster Stelle. Sorry, I am not sorry at all.
Erfolg sieht fĂŒr jeden Menschen anders aus
Ich bin in meinen Augen erfolgreich.
Ich bin gesund
Ich lebe authentisch und glĂŒcklich
Ich habe eine hohe Resilienz entwickelt
Ich habe die Möglichkeit mir meine TrĂ€ume zu erfĂŒllen &
viele Dinge zum ersten Mal zu erleben
Ich helfe ein paar Menschen mit meinen Texten und allem dem was ich mache um mir Ausdruck zu verliehen, mit meiner Entfaltung
Meine Arbeit ist sinnvoll
Ich habe Frieden geschlossen mit mir selber
Ich habe mit meiner schrecklichen Vergangenheit abgeschlossen
Ich habe einen sehr guten Schlaf, der in ein paar Sekunden eintritt, wenn ich mich abends hinlege
Ich habe flexible, vielseitige PlĂ€ne fĂŒr mein Leben
Ich habe Zeit, um meine Interessen zu verfolgen
Ich kann im Moment leben
Ich hasse niemanden, hege keinen Groll gegen irgendwen
Ich habe tolle Freunde, und Bekanntschaften, weltweit
Ich habe tolle Leser, die mir Halt geben
Und vor allem, lebe ich mein Leben fĂŒr mich, nicht fĂŒr andere
Wenn das mal nicht ErfĂŒllung ist und ein glĂŒckliches Leben, dann weiss ich auch nicht.
Trau dich, trau dich das Leben leben, das DU willst, nicht eins, das die anderen von dir erwarten. Am Ende des Tages, wenn das Licht ausgeht, dein Lebenslicht erlischt, möchtest du nicht da liegen und dir denken: «Ach, ich hÀtte gern dieses und jenes noch gemacht, aber wegen diesem und jenem habe ich mich nicht getraut!» oder?
FĂŒr die einen sind Kinder die ErfĂŒllung, fĂŒr die anderen nicht. Andere fĂŒhlen sich in Beziehungen wohl, andere nicht. FĂŒr die einen ist Zeit wichtig, fĂŒr die anderen Geld. GlĂŒck hat viele Gesichter. Wer hat ausserdem irgendwann mal bestimmt, was es braucht fĂŒr alle, um ein glĂŒckliches, erfĂŒlltes Leben zu haben? Eben. Lasst uns doch einfach mal aufhören das Leben von anderen abzuwerten, oder ihnen unsere Vorstellung von einem erfĂŒllten Leben aufdrĂŒcken zu wollen. Es gibt nicht nur einen, „richtigen“ Weg, um glĂŒcklich zu sein. Sondern viele, sehr sehr viele.
Ich hoffe ihr habt auch ein entspanntes Wochenende!
❤Â Paula
Diesen Beitrag möchte ich meiner langjĂ€hrigen, guten Freundin widmen, Alexandra. ❤ Freundschaft ist, sich jahrelang nicht sehen, aber wenn man sich wieder hört, ist es so, als hĂ€tte man sich erst gestern verabschiedet.
P.s: Ja, mir geht es wieder viel besser. Die Macht, sie kehrte zu mir zurĂŒck!
Das Darknet? Nein, ich werde euch heute mit nichts Illegalem behelligen, so kurz vor Heiligabend. Auch werden wir nicht besprechen, wie wir Drogen oder diverse andere illegale Sachen aus dem Darknet kaufen könnten. Aber, ich werde euch erklÀren, was es mit dem Darknet auf sich hat.
Viele Mythen und noch viel mehr Unwissen ranken sich um das Darknet. Denn jedesmal, wenn ich erwĂ€hnt hatte, dass ich mich im Darknet rumtreibe, in den letzten Tagen schauten mich Menschen unglĂ€ubig an oder rieten mir, Zitat: âMach bloss keinen Scheiss, MĂ€del!â Und da ich selber, muss ich ehrlich gestehen, wenig bis gar keine Ahnung hatte vom ominösen Darknet, habe ich mich fĂŒr einen Workshop «Darknet und Gomorra» angemeldet, bei Otto Hostettler, im âKarl der Grosseâ in ZĂŒrich.
Nachdem ich Indien verschoben hatte, aus persönlichen und auch aus gesundheitlichen GrĂŒnden, ging es stattdessen nach Italien. Drei StĂ€dte standen von Anfang an fest: Rom, Neapel, Florenz. 2.5 Wochen hatte ich Zeit. Die gĂŒnstigste Variante zu Reisen und auch viel von der Landschaft zu sehen ist klar – mit dem Zug. Also kaufte ich mir eine Interrailkarte fĂŒr 270 Euro, 7. Tage / Europaweit. Weil, man weiss ja nie wohin einen das Leben so treibt đ