5 Jahre «Was man so nicht sagen darf»

Wahnsinn, wo ist die Zeit hin. Ja, ein nicht gerade origineller Anfang, ich weiss. Doch ich bin blockiert, blockiert und wütend, was wiederrum zum Blog passt. Denn genauso fing es an. Ich war wütend und ich war blockiert.

Der Blog sollte eine Übung werden, um mir mehr Disziplin beim Schreiben zu verschaffen und eine weitere Blockade zu verhindern. Ausserdem meine Wut besänftigen, also als Ventil dienen, auf die Umstände in den Kinderkrippen, die sich dann ausweitete auf diverse, kontroverse Themen von A bis Z. Ja, der Blog war anfangs pädagogisch ausgerichtet und ich schrieb noch anonym.

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Spiel, Satz und Sieg – Die Klage wurde abgewiesen!

Ich habe den Prozess gewonnen!
Die Klage des Poeten gegen mich wurde abgewiesen. What a surprise! Ich meinerseits bin froh, dass dieses leidige Thema nun endlich aus der Welt ist.

Ich wollte es wirklich tun. So vom Balkon runter singen, wie ich es vorher in einem viralen Video aus Italien in den sozialen Medien gesehen habe. Doch weder haben wir Hausarrest, noch würden meine Nachbarn es schätzen, wenn ich um 23 Uhr „We are the Champions“ von Queen zum Besten gebe, also siegte die Vernunft über den Wunsch meines betrunkenen Ichs. Ich rauchte eine Zigarette, holte die Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und tanzte mit ihr durch die Wohnung.

Vorher noch mit gefühlt tausend Leuten geschrieben, telefoniert, denn nicht nur ich wartete einen endlos scheinenden Monat auf diese Entscheidung. Wenn man nämlich so selten trinkt (Sommer ausgenommen) wie ich seit zwei Jahren, verträgt man nicht sonderlich viel, und so meldete ich mich auch noch bei gewissen Menschen und machte Tabularasa, im positiven Sinne. Freitag der 13te also mal wieder ein erfolgreicher Tag voller positiver Vibes. Und ja, der Kater war erbärmlich heute, aber es hatte Spass gemacht.

Was genau willst du uns nun sagen, Paula?!

Jaja, ich komme ja schon auf den Punkt. Ich habe den Prozess gewonnen!

Die Klage gegen mich wurde abgewiesen. What a surprise, haha. Ich meinerseits bin froh, dass dieses leidige Thema nun endlich aus der Welt ist. Und doch bin ich ihm sehr dankbar. Es hat meine Position als toughe Frau gestärkt, auch wenn mir an einem Punkt nach aufgeben war. Danke an die Menschen, die mir beigestanden und mich unterstütz haben. Die mich ermuntert haben durchzuhalten. Ihr habt mir den Glauben an die Menschheit zurückgegeben! Denn letztes Jahr war wirklich ein echt deftiges Jahr, in allen Bereichen. Auch bin ich ihm dankbar, weil er mir gezeigt hat, was für eine starke Community ich im Rücken haben, nun ergänzt durch zwei tolle Anwälte. Auch hat mich diese Klage mit anderen Betroffenen zusammengebracht, weit über die Grenzen hinaus.  Der Blog hat davon auch sehr gut profitiert und es sind wunderbare Freundschaften entstanden. Also vielen lieben Dank für all das, Denis & Co!

Für den Poeten war das ganze hingegen ein Reinfall. Er hat nun in kürzester Zeit zwei Prozesse verloren. Gegen mich und gegen den Spiegel Bestseller Autor Keff Vidala. Und wir wissen alle, was das bedeutet, oder?

Ich grüsse dich, Denis! Dich und deinen tollen Anwalt. Die ganze Angelegenheit war zwar mühsam, aber mir doch ein Fest. Dank dir kam ich wieder auf die Idee, nach 1.5 Jahren zurück zu Instagram und Facebook zu kehren. Denn ich funktioniere so, wenn man mich versucht zum Schweigen zu bringen, werde ich noch lauter. Und sichtbarer. Danke, der Sieg gegen dich, war der perfekte Moment, um wieder die Bühne zu betreten.

Küsschen!

Vor Gericht – wegen einem Tweet

„Es ist interessant, dass man an einen Tweet, dem per se keine Schöpfungshöhe zugestanden wird, trotzdem juristischen Anspruch stellt.“ 

Iмριяια

  

Ja, allerdings. Doch nun stehe ich diesen Mittwoch vor Gericht und muss mich verantworten. Wegen zwei Tweets um ganz genau zu sein. (Nachtrag, für die, die es sehr genau nehmen) Nach 2 Jahren. Wir erinnern uns an den Poeten, oder? Ich hatte damals über ihn geschrieben  und habe auch an die Männer, die hinter ihm standen, einen offenen Brief verfasst.

Der Tagesspiegel berichtete, Deutschlandfunk Nova und viele weitere. Auch dieses Mal berichtet der Tagesspiegel und wir sind alle sehr gespannt darauf, was am Mittwoch passiert.

Denn nun ist er also auch unter die Astrologen gegangen und veröffentlicht Horoskope auf seiner Webseite. Auch irgendwas mit Narzissmus und weitern Quark der die verletze Frauenseele ansprechen soll. Was einfach wieder zeigt, wer da zu seiner Zielgruppe gehört. Verletzte, bedürftige Frauen auf der Suche nach der grossen Liebe und Trost. Der Gipfel sind geklaute Sprüche, die einige Frauen sich haben tattoowieren lassen. Der Poet feiert die treuen Fans auf seinen Kanälen. 

Ich gönne es dir Deno, besonders den Leuten, die hinter dir stehen, ich bin auch nicht neidisch, wie deine Leserinnen uns Kritikern oft unterstellen. Ich habe eine Lehre und einen Job, lebe im schönen Zürich und ich muss mich bei niemanden bedienen, mich nicht mit fremden Federn schmücken, um Geld zu verdienen.

Ich habe ein reines Gewissen und weiss, dass alles was ich publiziert habe auch von mir ist. Meine Kooperationen find ich persönlich auch etwas netter und breiter gefächert, denn die finden so statt, dass mich die Leute auch im realen Leben erleben können, im TV, Radio, Podcasts – Oder irre ich mich? Warst du mal wo live zu sehen und es ist mir entgangen? Du als grosser Beststeller Autor?  Wo warst du auf der grössten Buchmesse der Welt? Ich war drei Jahre in Folge da, von dir fehlte jede Spur. Oder habe ich dich einfach nicht gesehen? Wo hast du Lesungen gehalten? Meet & Greet mit deinen Fans? Fotos oder gar Videos davon fand ich leider keine. 

Selbst ich, als „kleine Bloggerin“ war schon bei x Podcasts zu Gast, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Radio- hab Lesungen gehalten – und das in zwei verschiedenen Ländern! Meine letzter „Auftritt“ war in dem neusten Buch von Marina Abramović, einer Performance Künstlerin, mit einem internationalen Resümee, ein Buch, das weltweit publiziert wird. Von Neid auf dich kann also keine Rede sein. 

Finde nur ich das seltsam, dass du nicht wirklich sichtbar bist im realen Leben? Keine Videos, Livestreams, Auftritte, Lesungen, etc.? Oder zog das alles an mir vorbei? Klar, du wohnst nun in Montenegro, aber das war ja nicht immer so. Und selbst in Montenegro ist das Internet sicher schon so weit, dass man dort vor die Kamera treten kann, um zu streamen, oder?  Deine Fans sehen immer nur die gleichen alten Bilder von dir, wenn mich nicht alles täuscht, ist das nur zwei, drei Handvoll. Für mich gibt das ein recht eindeutiges Bild ab, dein ganzer Auftritt im Internet, über die Jahre. Die sofort gelöschten negativen Kommentare, egal um welche Uhrzeit. Aber die Leute können sich ja ihr eigens Bild von dir machen, wenn sie nicht auf den Kopf gefallen sind, können sie 1 und 1 zusammenzählen. 

Was mich wirklich stört, ist dass „du“ dich bei Frauen bedienst, um andere Frauen zu hintergehen und „dich“ an ihnen bereicherst, deswegen habe ich mich vor zwei Jahren auf die Seite der Betroffenen gestellt und ihnen meine Reichweite als Hilfe angeboten. Ich freue mich ja, dir endlich persönlich zu begegnen und dir in die Augen zu sehen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass du persönlich erscheinen wirst. 

  

Denn was stand nochmal genau bei Talentopia, der Agentur, die dich unterstützt hat als Zweck? 

„Aufbau und Vermarktung einer Community inklusive Produktvermarktung unter Einbeziehung der neuen Medien als auch stationäre Events und Veranstaltungen und Förderung von Talentprojekten sowie sämtliche in diesem Zusammenhang anfallenden Tätigkeiten, sämtlich auf dem Gebiet Talentförderung“ 

  

Talentopia, Handelsregister  

  

Nachtrag: Der Poet hat sein erstes Hörbuch selber eingesprochen, dass ich aber leider online nirgends gefunden habe.  

 

Der Poet & die Leute dahinter – Ein offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren von  Roundaboutmedia  & Talentopia  

Sehr geehrter Herr Alisan Saltik, Geschäftsführer beider Firmen

Sehr geehrter Herr Alexander Pickl, Inhaber http://picklunited.de / Visual Creator. Herr Pickl arbeitet  mit Talentopia zusammen, wird auch in deren Impressum genannt.

 

Sicher wird Ihnen nicht entgegen sein, was sich seit dem 6. Februar in den Sozialen Medien rund um den Poeten getan hat. Falls doch, empfehle ich ihnen diesen Beitrag, dort finden Sie alle Infos. Und nun, da ich weiss, wer hinter dem Poeten, Denis Licina, aus Tannhausen, einem 6000 Seelendorf im beschaulichen Bayern, steht, hätte ich dann doch ein paar Fragen:

 

Wie können Sie hinter einen „Künstler“ stellen, der sich seit Jahren, vom ersten Band an, bei anderen bedient?  Denn ich weiss, dass es mit dem ersten Buch schon „Probleme“ gab, weil er sich bei einem anderen Autor bedient hatte, was ich auch beweisen kann. Auch wurden Stimmen laut, auf Twitter,  dass Herr Licina sich schon früher bei anderen bedient hat, die man im Keim erstickte, in dem man die Urheber einfach gesperrt hatte auf allen Kanälen.

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Der copy / paste Poet

Wenn man von Plagiaten hört, denken viele von uns an gefakte Louis Vuitton Taschen, Gürtel oder sonstige Marken, die billig irgendwo kopiert und vertrieben werden für kleines Geld. So weit so gut. Nun, stellen Sie sich vor, Sie betreiben einen Twitter Account. Sie zwitschern so vor hin sich, bekommen ein paar Likes, retweeten, haben ein paar replys, es macht Spass seinen Alltag mit anderen zu teilen. Man kann motzen über den ollen Chef, kann aber auch seine tiefsten Gefühle offenbaren. Und sie in mittlerweile 240 Zeichen kurz und knackig verpacken. Schliesslich ist man ja irgendwie geschützt, räumlich und auch ein wenig anonym im Netz.

“*Und es ist alles nur geklaut…”

Eines Tages, stossen sie auf eine Seite, auf einem anderen sozialen Portal und sehen, dass sich jemand einfach so an ihren Sprüchen bedient hat und die als seine eigenen ausgibt. Und dann entdecken sie noch viel mehr „Zitate“ und Sprüche, von ihren Freunden, oder von anderen Twitter Usern, mit denen sie verkehren. Und weil sie so schockiert sind und es nicht fassen können, klicken Sie sich durch weitere Portale dieses Menschen und entdecken mehr. Viel mehr.
*Die Prinzen – Alles nur geklaut

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