Keine Angst – Weltreise trotz Panikattacken

Es gab diesen einen Auslöser in meinem Leben, da hat es auf einmal Klick gemacht und ich habe entschieden: Keine Angst mehr! Endlich möchte ich mein Leben wieder genießen und zwar trotz Panikattacken. Ich entschied mich dazu, allein auf Weltreise zu gehen und mich meinen Ängsten und meinen Selbstzweifeln zu stellen.

Gastbeitrag von Daniela Seiberle, Autorin, Bloggerin und Weltenbummlerin

 

Es gab diesen einen Auslöser in meinem Leben, da hat es auf einmal Klick gemacht und ich habe entschieden: Keine Angst mehr! Endlich möchte ich mein Leben wieder genießen und zwar trotz Panikattacken. Ich entschied mich dazu, allein auf Weltreise zu gehen und mich meinen Ängsten und meinen Selbstzweifeln zu stellen.

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Nicht immer nur bei anderen – Trennung nach 20 Jahren

Es ist wie in einem schlechten Film. Das, was eigentlich immer nur woanders passiert, kommt auch in meinem Leben vor. Nach über 20 Jahren Ehe und vier Kindern erzählt mir der Mann, dass er sich in eine andere verliebt hat und sie nun zu seinem Leben gehören soll. Aussortiert, aufs Abstellgleis gesetzt, im Schockzustand! Es braucht Tage und Wochen bis man dieses: „Es ist aus!“ überhaupt realisieren kann.

Gastbeitrag von Michaela Braun, Psychologin, Autorin und Mama von vier Kindern

Es ist wie in einem schlechten Film. Das, was eigentlich immer nur woanders passiert, kommt auch in meinem Leben vor. Nach über 20 Jahren Ehe und vier Kindern erzählt mir der Mann, dass er sich in eine andere verliebt hat und sie nun zu seinem Leben gehören soll. Aussortiert, aufs Abstellgleis gesetzt, im Schockzustand! Es braucht Tage und Wochen bis man dieses: „Es ist aus!“ überhaupt realisieren kann. Tage und Wochen, die noch zu früh sind für gute Ratschläge, zu früh für Traurigkeit, zu früh für irgendeinen Silberstreif am Horizont.In der ersten Zeit stehe ich neben mir. Ich schlafe nicht mehr, habe kaum Appetit. Trotzdem halte ich mich irgendwie aufrecht, um für die Kinder da zu sein.

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Lockdown – Hinterfragt

Empörung wegen des Klimas, den Buschbränden, die Flüchtlinge, die ertrinken im Mittelmeer oder jetzt verfrieren. Kinder die auf der Welt verhungern.

Ă„rgern das die Ă–V immer mehr verstopft sind.
Ă„rgern am Morgen was ich jetzt anziehen soll,
ärgern, weil die Mieten zu hoch sind und sowieso drehen wir ja alle am Rad.
Immer mehr. Immer schneller. Immer perfekter. Immer professioneller.
Immer radikaler. Immer egoistischer.

GASTBEITRAG

 

Warum fallen wir in schockstarre wegen des Coronavirus? Warum fordern junge Menschen strengere Vorschriften und eine klare Haltung der Politik als ältere Personen? Wir sind doch so freiheitsliebend, flexibel, immer verfügbar, belastbar. Alles ist terminiert: Yoga, Fitness, Wandern Skifahren, Klettern, Tauchen, Hängen, Kochen für sich, Kochen für Freunde, Kino, Tanzen, Party Openair. Das Radio schreit laut raus wie spassig alles ist, jede Stunde weist du wie das Wetter wird und auch politisch weisst du Bescheid.

Empörung wegen des Klimas, den Buschbränden, die Flüchtlinge, die ertrinken im Mittelmeer oder jetzt verfrieren. Kinder die auf der Welt verhungern.

Ă„rgern das die Ă–V immer mehr verstopft sind.
Ă„rgern am Morgen was ich jetzt anziehen soll,
ärgern, weil die Mieten zu hoch sind und sowieso drehen wir ja alle am Rad.

Immer mehr. Immer schneller. Immer perfekter. Immer professioneller.
Immer radikaler. Immer egoistischer.

Und jetzt stehen wir da und können nur noch Nahrungsmittel und Medikamente konsumieren. Für Klopapier muss man paar Tage warten, weil gewisse Menschen zwar auf dem Balkon klatschen für die Helden unseres Alltages, gleichzeitig sich einen Scheiss kümmern, ob die, die uns den Arsch retten nach Feierabend auch noch was bekommen, wenn sie einkaufen gehen.

Und da ist er- der verdammte Egoismus unserer Gesellschaft.

Lieber eingesperrt sein für 4-8 Wochen, um seinem Egoismus zu frönen.
Ja so muss niemand RĂĽcksicht nehmen auf den andern.

Ăśberall haben wir gespart, als Gesellschaft optimiert, alles fĂĽr wenige. Wenig fĂĽr viele. Wir haben es mitgetragen und unterstĂĽtzt.

Und jetzt?

Jetzt haben wir Angst, das wir sterben könnten dahingerafft durch einen primitiven Virus. Wir haben Angst, dass wir nicht richtig versorgt werden im Spital, wenn alles überlastet ist. Ja, weil wir ein System mitgetragen haben, das immer weiter abgebaut wurde.

Sozialleistungen, IV, Bildung, Umweltschutz, Bettenanzahl in den Spitälern. Jetzt die grosse Ratlosigkeit. Sicherheit, Struktur- einfach weg. Keine Ablenkung mehr, ausser die Sozialen Medien. Konzerte und alles Mögliche, was gestreamt werden kann wird gestreamt. Festhalten am Bildschirm. Aber ja, ab und zu auf den Balkon und klatschen. Wow, wir sind echt der Wahnsinn.

Ist es das, was wir uns wĂĽnschen?

Wir nehmen uns in Geiselhaft eines Virus. Lassen es zu das in der Schweiz Notrecht herrscht und wir abnicken. Wir schreien gleich auf, wenn sich jemand wagt Kritik kund zu tun. Wow…

Ist es noch verhältnismäßig, was hier abgeht? Ich denke nicht. Wir haben die Bodenhaftung verloren wie wir mit unserem Planeten interagieren. Das Gefühl verloren einzuordnen, zuzuhören eigenständig und kritisch zu denken. Der Egoismus setzt dem ganzen noch die Krone auf. Die Krone auf Corona!

 

Foto & Beitrag: Daniel Beck

Frauenfreundschaften

Es beginnt schon mit einem Wort, das für mich fast wie Hohn klingt. Frauenfreundschaften! Ist das in unserer heutigen Zeit überhaupt noch möglich?

GASTBEITRAG

Es beginnt schon mit einem Wort, das für mich fast wie Hohn klingt. Frauenfreundschaften! Ist das in unserer heutigen Zeit überhaupt noch möglich?

Die Frauen, die ich in den letzten zwanzig Jahren kennengelernt habe, wurden zuerst von mir in den Himmel erhoben und schlussendlich fand ich mich nach jeder Frauenfreundschaft am Boden zerstört wieder. Warum nimmt eine Frauenfreundschaft für einen gewissen Zeitraum so viel Platz ein und hinterlässt dann ein grosses Loch der Enttäuschung? Warum können Frauen keinen offenen Umgang miteinander pflegen, einander die Wahrheit sagen und offen miteinander konkurrieren?

Bei Männern geht das! Wenn ich ehrlich sein darf, dann kommt in mir eine gewisse Eifersucht auf, wenn ich an meinen Mann und seine Männerfreundschaften denke. Die laufen nämlich eindeutig besser als meine Frauenfreundschaften. Bei Meinungsverschiedenheiten wird diskutiert, Konkurrenzkämpfe werden offen ausgetragen und es herrscht eine Leichtigkeit, die in einer Freundschaft immer wünschenswert ist. Sportliche Aktivitäten machen Spass, egal wer was besser kann und Pokerabende gehen bis in die frühen Morgenstunden. Letzte Woche hat mein Mann für seine Pokerfreunde gekocht. Ich war beeindruckt, wie viel Aufwand er betrieben hat. Und seine Kumpels konnten sich echt glücklich schätzen! Dazu kommt, dass er zum fünften Mal hintereinander die Pokerrunde gewonnen hat und keiner seiner Kumpels nimmt ihm das übel. Sie treffen sich weiter einmal im Monat und geniessen die Zeit zusammen.

Ganz ehrlich – ich glaube nicht, dass das unter Frauen auf Dauer möglich ist. Das gekochte Essen wird zwar nach aussen dankend verzehrt, aber hinter dem Rücken der Gastgeberin wird dann abgelästert und zwar in jedem Fall. Wenn es gut schmeckt dann kommt «Ach, sie kriegt einfach alles hin! War ja auch nicht anders zu erwarten!» oder wenn es nicht schmeckt dann kommt «Das schmeckt ja fürchterlich! Wie kann sie uns nur so einen Frass vorsetzen?» Geht etwas daneben, dann heisst es: «Sie war wahrscheinlich nicht organisiert genug und jetzt hat sie den Salat!» Es ist eigentlich völlig Wurscht, was Frauen machen. Eins ist aber immer sonnenklar. Frauen lästern über andere Frauen!

Ich hatte vor zwei Jahren einen Aha Moment, als ich mit zwei Frauen sehr eng befreundet war. Beide haben mich während meiner Ausbildung und Selbstständigkeit super unterstützt und dafür bin ich ihnen heute noch sehr dankbar. Eine der beiden fing plötzlich an, über die andere zu schimpfen. Besser gesagt über ihre Töchter. Ich fand das ziemlich befremdlich und habe gar nichts dazu gesagt. Ein paar Stunden später wurde ich Zeuge, wie genau diese Freundin von der anderen Freundin beschenkt wurde. Was hatte sie vor ein paar Stunden über sie und ihre Töchter gesagt? Und jetzt wird sie ausgerechnet von dieser Frau beschenkt? Ich habe mich da rausgehalten und vielleicht war das ein Fehler. Heute sind die beiden nämlich ziemlich dicke miteinander und ich bin aussen vor. Herzlichen Dank auch!

Ich bin müde, enttäuscht und traurig darüber. Den naiven Gedanken, dass Frauen untereinander ehrlich und offen sein können habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht habe ich nur noch nicht die richtigen Frauen getroffen.

 

 

Warum du das Recht hast dich selbst zu lieben – auch wenn du mollig bist

GASTBEITRAG

„Du musst nicht akzeptieren was dein innerer Kritiker dir sagt, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Du kannst ihm auch ganz einfach gedanklich sagen: Das ist die Meinung der Gesellschaft, nicht meine. Er wird leiser, versprochen.“

#Wasmansonichtsagendarf #Blog

GASTBEITRAG

Wenn es um Zufriedenheit und GlĂĽck im Leben geht, dreht sich das Thema häufig wie eine Spirale um die Selbstliebe. Nur wenn du weiĂźt wer du bist und was du brauchst bist du zufrieden. Klingt einfach. Aber im Leben sieht es dann so aus das dir irgendwelche Bestseller-Autoren aus ihrem Ferienhaus in Hawaii und „Insta-Beautys“ in einer bilderbuchhaften Beziehung dir sagen wie wichtig Selbstliebe ist und wie sehr sich ihr Leben dadurch geändert hat. Ja schon klar. Denen fällt es ja auch sicher leicht sich so anzunehmen. 

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Warum das Fusion Festival keine Polizeipatroullien braucht

GASTBEITRAG –Marco Lehmbeck 

Die Polizei erscheint im Rückspiegel. Ich nehme die zweite Hand an das Lenkrad und drossele die Geschwindigkeit auf 45 km/h. Nicht, dass ich vorher zu schnell gewesen wäre, aber sicher ist sicher. Die Polizei fährt dicht hinter mir. Deutlich kann ich die Gesichtszüge der Beamten erkennen, in ihnen aber nichts lesen. Geht ein Rücklicht nicht? Habe ich vergessen, den Blinker zu setzen? Ein Stop-Schild überfahren? Ist mein TÜV aktuell? Bin ich angeschnallt? Ja, der Gurt sitzt fest. Die gelbe Ampel eben, war die überhaupt noch gelb? Hatte ich in den letzten Minuten das Smartphone in der Hand? Es ist wie es ist: Sobald die Polizei hinter, vor oder neben mir fährt, werde ich zu einem gehemmten Verkehrsteilnehmer. Nervös wie ein Fahranfänger. Eingeschüchtert allein durch die Autorität, die dem Amt eines Polizisten inne wohnt. Dass Polizeipräsenz sich also negativ auf die Stimmungslage auswirken kann, obwohl man „nichts zu verbergen chat“, ist mir und vermutlich den meisten Privatpersonen durchaus geläufig, auch wenn Neubrandenburgs Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch die Kreativität für diese Annahme fehlt.

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Die Saga vom SĂĽndenbock

GASTBEITRAG

Als der junge Wassermann noch klein war, liebte er Märchen, Sagen und Legenden. Tag für Tag erzählte ihm die Flussfrau vom Rumpelstilzchen, vom Piraten von Störtebeker oder von Till Eulenspiegel. Und kaum war eine Geschichte zu Ende, wollte er die nächste hören, stundenlang, mit grossen Augen und mucksmäuschenstill, bis er schliesslich einschlief.

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Meine Freiheit ist meine Entscheidung! 

GASTBEITRAG

Als ich Paula fragte, ob ich einen Beitrag ĂĽber das Thema Freiheit verfassen darf fĂĽr ihren Blog, wusste ich offenbar noch nicht genau, in welche Ăśberlegungen ich eintauchen sollte. 

Viele Fragen stehen mir im Weg, wenn ich ĂĽber meine Freiheit nachdenke, die meisten davon werden  lediglich  durch eine Vorstellung des jeweiligen Betrachters, beispielsweise als persönliche Meinung beantwortet. 

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GASTBEITRAG: Mein geheimes Leben als Frau in den sozialen Netzwerken

Seit ich mich auf die alten Tage ins interaktive Internet gewagt habe, – web 2.0 sagte man dazu mal bin ich als Alice Wunder unterwegs. FĂĽr meine Generation natĂĽrlich selbstverständlich anonym beziehungsweise pseudonym. 

Dabei hatte ich mir nichts weiter gedacht. Zumindest keine Gender-Verwirrung. Alice im Wunderland steht fĂĽr psychedelische Drogen, in der Szene ein Synonym fĂĽr LSD, ich verbinde eher Pilze damit, Lewis Caroll hatte noch kein LSD. FĂĽr meinen Blog habe ich einen bärtigen Silent Bob als Konterfei, soweit so eindeutig. In anderen sozialen Medien aber verwendete ich ein Avatarbild mit Jean Moreau und der göttlichen Brigitte Bardot, aus welchen eigentlich klar und eindeutig das männliche Begehren spricht. 

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Was du nicht ĂĽber mich weisst

GASTBEITRAG

 

„Und das Thema Kinder ist bei euch jetzt komplett von Tisch, oder?!“ Du musterst mich und mein Gesicht, als du mit einer Mischung aus Neugier und Resignation diese Frage formulierst. Sofort ist es still am Tisch, denn immerhin hast du ausgesprochen, was alle brennend interessiert- wann pflanzt sich dieser Teil der Familie endlich fort. Du selbst bist das Paradebeispiel, immerhin hast du das Verhältnis Kinder-Erwachsene in diesem Raum deutlich zu Gunsten der Kinder beeinflusst.

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