Fuck it! Tue es!

Was haben diese Situationen miteinander? Ich sagte mir: Fuck it, tue es! denn ich hatte schon viel zu lange gewartet. Aus Bequemlichkeit, aus Gewohnheit, bisschen Angst, Hoffnung, dass es besser wird war auch dabei und der eigene Perfektionsanspruch. Nur eben, das lähmt immens und dann tut frau gar nichts wirklich, ausser passiv abwarten und immer unglücklicher werden. 

Singend und tanzend durch den Donnerstagmorgen 

Ich kam heute morgen nachhause und belästigte erstmal die gesamte Nachbarschaft mit meinem schiefen Gesang. (Nein, ich habe nichts getrunken) Selbst der Nachbar vom Haus gegenüber schielte schon neugierig in mein Zimmer. Was er durch sein Fenster auf der gegenüberliegenden Strassenseite sah, war eine tanzende und singende Frau. Seltener Anblick an einem Morgen, um 08:00 thats for sure. Erst vor paar Tagen wechselte ich auch jahrelanger Treue von iTunes zu Spotify und, das Ergebnis ist eine sehr sehr glückliche Paula. Ich wünschte heute, ich hätte diesen Schritt schon viel länger gewagt.

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Ein Herzensprojekt wird wahr

Die letzten Wochen und Monate waren für uns alle eine Herausforderung. Mich haben die Ereignisse dieser Welt regelrecht sprachlos gemacht. So viel Ignoranz die uns allen entgegenschlug in Sachen Corona, Rassismus, wirre Verschwörungstheorien, und dann noch die Sache mit der Umbenennung der Schaumküsse. Ich meine wirklich? Müssen wir im Jahr 2020 wirklich, an einem Veralteten, rassistischem Wort festhalten, weil einige nicht verstehen wollen, dass „Mohr“ mehr als nur einfach ein Wort ist? Dann wären dann noch der irre Trump, die Polizeigewalt in der USA, die Liste des Schreckens ist sehr sehr lange. Nach vielen zum Teil fast schlaflosen Nächten habe ich beschlossen mich von dem Ganzen zu distanzieren. Ich habe einfach keine Kraft mehr solche Diskussionen zu führen, zumindest vorerst.

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Über das Glück keine Mutter zu sein

«Alle Jahre wieder…» Kommt der Muttertag um die Ecke geschossen, Väter rennen in Panik zum Blumenstrausskauf, Kinder krakeln für ihre Mamis herzige Karten und auch sonst ist alles prima, an diesem besonderen Tag. Morgen ist aber auch, ein Tag wieder jeder andere, an dem ich mich mal wieder freue, keine Mutter zu sein. Ja, es gab schon einiges in diese Richtung hier auf dem Blog, aber ich werde nicht müde darüber zu schreiben, so wie Eltern nicht müde werden uns kinderlosen zu erzählen, dass Kinder das beste sind, was einem im Leben passieren kann. Wer dessen überdrüssig ist, muss ja nicht weiterlesen.

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Warum das Fusion Festival keine Polizeipatroullien braucht

GASTBEITRAG –Marco Lehmbeck 

Die Polizei erscheint im Rückspiegel. Ich nehme die zweite Hand an das Lenkrad und drossele die Geschwindigkeit auf 45 km/h. Nicht, dass ich vorher zu schnell gewesen wäre, aber sicher ist sicher. Die Polizei fährt dicht hinter mir. Deutlich kann ich die Gesichtszüge der Beamten erkennen, in ihnen aber nichts lesen. Geht ein Rücklicht nicht? Habe ich vergessen, den Blinker zu setzen? Ein Stop-Schild überfahren? Ist mein TÜV aktuell? Bin ich angeschnallt? Ja, der Gurt sitzt fest. Die gelbe Ampel eben, war die überhaupt noch gelb? Hatte ich in den letzten Minuten das Smartphone in der Hand? Es ist wie es ist: Sobald die Polizei hinter, vor oder neben mir fährt, werde ich zu einem gehemmten Verkehrsteilnehmer. Nervös wie ein Fahranfänger. Eingeschüchtert allein durch die Autorität, die dem Amt eines Polizisten inne wohnt. Dass Polizeipräsenz sich also negativ auf die Stimmungslage auswirken kann, obwohl man „nichts zu verbergen chat“, ist mir und vermutlich den meisten Privatpersonen durchaus geläufig, auch wenn Neubrandenburgs Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch die Kreativität für diese Annahme fehlt.

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1. Januar, Tag 0

Gesundes neues Jahr ihr lieben! Hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und ein paar entspannte freie Tage! Die besinnliche Zeit ist vorbei und ihr hört wieder etwas von mir, nachdem es den gesamten Dezember sehr ruhig war. Dazu kam es, dass ich mich beruflich verändert habe und mich sammeln musste, um wichtige Entscheidungen zu treffen, z.B wie es mit dem Blog weiter geht, mit meinem ganzen Socialmediakanälen oder dem Podcast. Und wie sich das mit den neuen Engagements im realen Leben unter einen Hut bringen lässt.

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Für immer und ewig treu?! Selten so gut gelacht!

Wenn die meisten Menschen „offene Beziehung“ hören, rümpfen sie die Nasen. „Das ist doch keine richtige Beziehung!“ „Die lieben sich doch gar nicht richtig!“ „Also ich könnte das nicht!“ oder „Die verarschen sich doch gegenseitig!“  „So ein Mist!“ „Da geht`s doch eh nur um Sex!“
Fast jeder der in einer monogamen Beziehung lebt, fühlt sich eingeladen zu werten, abzuwerten oder zu verurteilen.  Ich möchte mal aus meiner Sicht schreiben, wie ich monogame Beziehungen sehe und was ich diesbezüglich erlebt habe.

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Wer weiss hier nicht was er will?

Einer der grossen Vorurteile zwischen Mann und Frau ist doch seit eh und je dieser:

Frauen wissen nicht was sie wollen!

Können sich nicht entscheiden, usw. Das mag so für einige gelten, doch heute möchte ich euch erläutern, warum ich eher der Meinung bin: Männer haben teilweise genau so wenig einen Plan was sie wirklich wollen. Das wird nur dezent unter den Teppich gekehrt…

Wo fange ich da am besten nur an?

„Sie sollte auch mal den ersten Schritt machen!“

Gesagt getan, doch viele sind dann so eingeschüchtert, dass man sie glatt mit einem scheuen Reh im Wald verwechseln könnte. Und ausserdem geht ja  der Jagdinstinkt des starken Geschlechts so flöten. Tja, doof, also lieber doch nicht, die Sache mit dem ersten Schritt und der Initiative.

„Frauen sollten Selbstbewusst, selbstständig und offen sein.“

Aber bitte nicht zu Selbstbewusst, das schüchtert auch wieder ein. Der Mann möchte doch lieber der Frau beeindrucken und wo kämen wir denn da hin, wenn sie so selbstständig ist, dass sie den Mann und seine starke Schulter nicht notwendigerweise braucht. Und nicht zu offen sein, das kommt auch nicht so gut an. Sie sollte schon ein wenig weibliche Zurückhaltung üben (das hat mir einer letztens wirklich gesagt!)  Sie soll zwar wissen was sie will, aber es bitte für sich behalten, da es auch wieder sehr einschüchternd wirkt. Die meisten Männer wissen ja selber nicht so recht was sie wollen.

„Im Bett soll sie eine Rakete sein, offen, experimentierfreudig aber am besten noch nicht so viel Erfahrung haben, man möchte ja meist keine Frau die bereits mit mehreren Männern vor ihm Geschlechtsverkehr hatte.“

Da bekommen Männer auch wieder ganz schnell Komplexe und wenn eine Frau ihre Sexualität offen auslebt, denn schliesslich geniesst sie nicht die Narrenfreiheit eines Mannes. Was sollen denn da die Kollegen von einem denken? Ganz schnell hat sie dann, gerade in der Provinz den Namen einer „Schlampe“ weg, während der Mann als Held gefeiert wird. Der Mann verträgt es selten, wenn die Frau ihm genau sagen kann was sie möchte. Oder was man im Bett anders machen könnte. Meist wird das als persönlichen Angriff gewertet und führt dazu, dass der kleiner Prinz erst mal beleidigt ist und nicht zum Spielen raus kommen möchte und er Tagelang einen auf beleidigte Leberwurst macht.

Gerade die Männer, meist voller Komplexe, die nicht bereit sind über Sex offen zu kommunizieren und „auf die Frau eingehen“ irgendwie nicht ganz verstehen können/wollen, springen dann von einem Bett zum nächsten, machen dort total einen auf Egonummer, sind in fünf Minuten fertig und schieben ihr komplettes Versagen es auf den Alkoholkonsum oder weiteres, der meistens dabei eine Rolle spielt. Reife Leistung meine Herren. Nicht! Ihr wollte echte Männer sein? Nope! Echte Männer strengen sich an, arbeiten an sich und brauchen nicht von jedem Rockzipfel bestättigung. Du kannst nicht jeden Tag brillieren, aber du kannst es versuchen!

„Eine Frau sollte keine Klette sein und am besten keine feste Beziehung wollen! Sie sollten sich nicht gleich verlieben, nur weil man ein paar Mal miteinander aus oder im Bett war.“

Will man dann als Frau wirklich keine feste Beziehung, wird man von einigen verständnislos angesehen, auch Sätze wie diese muss man sich dann öfter anhören: „Du wirst doch auch nicht jünger! Jede Frau will doch mal eine Familie…Du findest keinen besseren als mich! Das ist alles Fassade…“ und so weiter und so fort…Auch das allseits beliebte: „Frauen verlieben sich eh immer!“ gilt nicht für alle Frauen. Wie enttäuscht waren einige Männer in der Vergangenheit, als dieses nicht eintraf. Sorry Jungs!

Findet man dann doch einen gemeinsamen Nenner und es kommt zu einer Beziehung, bekommen einige kalte Füsse. „Wie, du willst nach vier Jahren Beziehung zusammenziehen? Das geht mir nun zu schnell…“ Ist auch einer der Klassiker der manche Frauen zur Weissglut treibt.

„Die Frau sollte beruflich auf eigenen Beinen stehen und ihr eigenes Geld verdienen!“

Aber bitte nicht mehr als der Partner, denn dann wird sein Selbstwertgefühl gestört und er sieht sich nicht mehr als Ernährer. Auch erfolgreicher im Job als er darf sie bitte nicht sein.  Ich kenne so einige Männer die ernsthaft beschämt sind, wenn sie von einer Frau zum Dinner, Drinks und Co. Eingeladen werden.

„Sie sollte direkt sagen was sie denkt, meint, man ist schliesslich kein Hellseher!

Sagen Frauen dann klar und direkt was sie meinen und denken, überfordert das auch wieder. Ich musste mir letztes Jahr mal anhören: „Meine Freunde kommen langsam auch mit deiner Art klar!“ Ja, mit welcher Art? Nicht hinten rum zu lästern, so wie in manchen Kreisen und bei pubertierenden Jugendlichen üblich ist? Oder hat er die Art gemeint, die er und seine Leute nicht kannten: Ehrlich sein?  Oder allgemein meine direkte Art die Dinge beim Namen zu nennen auch wenn es nicht so populär ist?  Nun ja, das mit der offenen, direkten Kommunikation kommt eben dann doch nicht so gut an.

„So ein Dreier mit zwei Frauen oder ein Besuch im Swinger Club wäre ja schon mal geil!“

Finden sie dann endlich mal eine Frau die zu dem bereit wäre, fühlen sie sich am Abend kurz vor dem Besuch im Swinger Club plötzlich „nicht so wohl“ oder fasseln irgendwas von „Ich glaube unsere „Beziehung“ ist noch nicht so weit!“ „Dude, du bist noch nicht so weit! Und nun versuchst du dich raus zu reden wie ein Feigling der vorher den Mund zu voll genommen hat!“ Denkt da jede Dame die mal in dieser Situation steckte mit leicht genervtem Augenrollen. Auch bei Dreiern ziehen die meisten buchstäblich den Schwanz ein, denn im wirklichen Leben läuft es meist nicht so wie sie sich das vorher ausgemalt haben. Der grosse Macker für den sie sich hielten verschwand plötzlich mit eintretten der Situation.

„Intelligent sollte sie sein!“

Aber nicht zu intelligent, niemand mag Klugscheisser. Und mit was soll er uns Frauen imponieren, wenn wir gebildet und nicht naiv sind?  Ausserdem sollte sie sich auf einem Gebiet behaupten können, von dem er auch wenigstens ein wenig Ahnung hat. Dennn sonst bekommt der arme Kerl doch wieder Komplexe und läuft euch davon.

Ladys: Wenn ihr einen Mann schnell los werden wollt, erzählt ihm, dass ihr euch sehr für Quantenphysik begeistert, glaubt mir.  😉

„Sie sollte ihr eigenes Leben haben und sich nicht über die Partnerschaft definieren!“

Viele Frauen sind sehr selbstständig, haben ihren Freundeskreis und müssen nicht jeden Tag mit ihrem Partner verbringen. Viele Frauen werden dann aber auch von ihren Freunden regelrecht gestalkt (SMS, Anrufe, WahtsApp), wenn sie mal ohne diese raus gehen. Und ja, viele Frauen sind deswegen sehr genervt.

„Sie sollte mich umsorgen und pflegen wenn ich krank bin!“

Sterbende, oh sry, kranke Männer sind wie sterbende Schwäne, und das fängt schon bei einer harmlosen Erkältung an. Und wenn man sich dann um sie kümmert, dann darf das eine gewisse Grenze nicht überschreiten, sonst erinnert man ihn an seine Mutter und das ist nicht sexy. No, no no! Aber kochen, ja kochen soll sie am liebsten wie seine geliebte Nonna!

„Sexy, sie muss einfach sexy sein!“

„Aber nur für mich zuhause, in den eigenen vier Wänden…“ wird sich so mancher denken. Denn viele ertragen es nicht, wenn auch andere Männer seine sexy Begleiterin begutachten oder sie mit Komplimenten überschütten, wenn er sich weg dreht.

 

Und es könnte ewig so weiter gehen…

Das soll nicht heissen, dass alle Männer so sind.  Ich wollte euch nur mal vor Augen führen, dass es auch sehr, sehr viele Männer gibt, die nicht wissen was sie wollen. Oder wenn sie es dann haben, wollen sie es dann doch nicht haben…

Also seid vorsichtig mit euren Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen!

 

Schönes Wochenende,

 

Paula