„FrĂŒher waren die Ehen lang und glĂŒcklich“ – Eine decodierte Message

Heute begegnete mir dieser Text in meiner Timeline auf Facebook. Darauf hingewiesen, dass nicht alle langen Ehen frĂŒher auch GlĂŒck oder von Liebe erfĂŒllt waren, löschte man aber meine Kommentare mit der BegrĂŒndung, man möchte keine NegativitĂ€t auf der Pinnwand haben, ich pauschalisiere zu sehr.

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Italien Reise – Rom

Nachdem ich Indien verschoben hatte, aus persönlichen und auch aus gesundheitlichen GrĂŒnden, ging es stattdessen nach Italien. Drei StĂ€dte standen von Anfang an fest: Rom, Neapel, Florenz. 2.5 Wochen hatte ich Zeit. Die gĂŒnstigste Variante zu Reisen und auch viel von der Landschaft zu sehen ist klar – mit dem Zug. Also kaufte ich mir eine Interrailkarte fĂŒr 270 Euro, 7. Tage / Europaweit. Weil, man weiss ja nie wohin einen das Leben so treibt 😉

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„Deine Eier gehören mir!“

Ja, ich weiss Ostern ist vorbei. Nein, ich möchte auch nicht deine ĂŒbrig gebliebenen Schokoladen Ostereier haben. Die Rede hier ist vom mĂ€nnlichen Hoden. Und nein, dieser Spruch ist auch nicht von mir. Ich wĂŒrde mir nie anmassen die Körperteile eines anderen Menschen als mein Eigentum zu sehen.

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„Sie haben kein Recht auf bessere Eltern!“

Ivy Kundt, feige hinter einem Fakeprofil, war so frei mir einen ganz tollen Kommentar zu hinterlassen nach dem sie einen kleinen Ausschnitt des Beitrags auf FrauTV beim WDR gesehen hat:

Sie sind offfenbar die, die ihre Eltern verlassen hat. Was mich an Ihren Aussagen stoert: diese Weinerlichkeit, dieses Suhlen im Vergangenen. Perfekte Eltern gibt es nicht, das wissen alle, die Eltern haben und selbst sind. Und natuerlich machen alle Kinder ihren Eltern Vorwuerfe. Aber gluecklicherweise finden die allermeisten Familien irgendeinen Weg, miteinander in Kontakt zu bleiben auf eine Art, die allen entspricht. Wer den Kontakt aber ganz abbricht – und das nur wegen eines Eis – verbaut den Weg in eine bessere Zukunft. Wie dumm! Und wie arrogant! Merke: Sie haben kein Recht auf bessere Eltern. Mir scheint, dass Sie recht eitel und selbstbezogen sind und an sich selbst viel weniger Forderungen stellen als an Ihre Eltern.“

Es waren ZWEI Eier!

Ja, wegen einem Ei, na sowas aber auch. HĂ€tte die Dame besser hingehört, wĂŒsste sie, es waren sogar zwei. Und hĂ€tte sie nicht die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege, hĂ€tte sie weiterhin aufmerksam zugehört und nicht mit Schaum vor dem Mund mir diesen gehĂ€ssigen Kommentar geschrieben, wĂŒsste sie, dass diese Eiergeschichte nun mal das berĂŒhmte Fass zum explodieren brachte. Aber nun gut. Man kann auch Wörter wie „Gewalt“ und „Erniedrigung“ ĂŒberhören so wĂŒtend wie man ist. Sie war nicht alleine mit solchen Aussagen, die zum GlĂŒck in der Minderheit blieben.

„Im Fernsehen kam es schon leider ein bisschen so rĂŒber als hĂ€tte es an dem Ei gelegen. Aber kurzes Nachdenken hilft. Sicherlich macht niemand „Schuss“ wegen nur so einer Geschichte.“

Klar, wenn man die Wörter jahrelange Gewalt und Erniedrigung ausblendet, und den versuch jahrelang die Vergangenheit anzusprechen, lag es nur an diesem Ei! Niemand versaut mir den verdammten Kuchen Herr Gott nochmal! Entschuldigung, ich kann eben ĂŒber solche Dinge lachen. Was mir auch jemand ĂŒbel genommen hat, meinen Humor darĂŒber.

„Du hast anscheinend nicht genug PrĂŒgel bekommen, wenn Du das lustig findest! Du bist doch krank!“

Schon lustig, darĂŒber lachen geht als Opfer nicht, aber Opfer von Gewalt fertig machen scheint ok.

Ich weiss, was manche stört!

Wenn man Opfer von psychischen und physischen Misshandlung hört, hat man doch, wenn man ehrlich ist, ein Bild vor Augen wie diese Menschen aussehen. Oder wie sie auszusehen haben. Nun sitzt da aber eine selbstbewusste, gepflegte junge Frau, die klar, direkt und mit fester Stimme erzĂ€hlt was sich zugetragen hat. Das passt natĂŒrlich nicht ins Bild. Eine glĂŒckliche junge Frau? Die misshandelt worden sein soll, jahrelang? Nein! Das kann es nicht sein. So schlimm kann es nicht gewesen sein, wenn sie nun da so sitzt und frei erzĂ€hlt und mein Gott, sie lacht auch noch dabei. Mancher Leute Sensationsgeilheit ist echt unertrĂ€glich.

Auch, dass der Fokus auf der Geschichte mit der Geschichte mit dem Ei lag wurde bemÀngelt

Manchen wĂ€re eine fertige junge Frau lieber gewesen ĂŒbersĂ€t von blauen Flecken live aus dem Frauenhaus. Aufgeschnittene Arme, verkorkstes Leben, Sozialamt. Denn sie ist ja ein Opfer, also hat sie sich verdammt nochmal auch wie ein scheiss Opfer zu benehmen. Und Opfer lachen nicht, die haben kein Leben, keine Freude und keine Erfolge. Sie hĂ€ngen an der Flasche, sind verwahrlost und depressiv.

Ja, dann hĂ€tte man mir und anderen Mitleid ausgesprochen. Und das Recht zugestanden mich zu schĂŒtzen. Danke aber auch! Dumm nur, dass weder ich noch andere um Erlaubnis fragen, oder wann die persönliche Schmerzgrenze erreicht ist, an dem man das Recht hat sich umzudrehen und zu gehen um sich so vor weiteren Missbrauch zu schĂŒtzen.

 

Was du nicht willst das man dir tut

Einigen Damen habe ich dann auch vorgeschlagen, dass ich bei ihnen vorbei komme. Sie anschreie wegen jeder Sache, sie niedermache, immerwĂ€hrende kritisiere und schlage, ins Gesicht, mit dem Kopf gegen die Wand, mit GegenstĂ€nden nach ihnen werfe. Wenn sie denken, meine und andere Eltern hatten ein Anrecht dazu das mit ihren Kindern zu tun, dass es nicht weiter schlimm wĂ€re und wir uns nicht so anstellen sollen, dann sehe ich kein Problem, dass mal ein paar Tage mit ihnen durchzuziehen. Vor ihren Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen und in der Öffentlichkeit. Oder die besagte obige Dame, die meinte ich hĂ€tte kein Recht auf bessere Eltern. Und, dass meine Forderungen an meine Eltern höher sind an diejenigen an mich selbst.

Klar, meine AnsprĂŒche und Anforderungen sind zu hoch gewesen an meinen Eltern

Klar, es war mein Fehler zu erwarten, dass ich mal gelobt werde oder in den Arm genommen, dass ich mich sicher und geborgen fĂŒhle. Es war mein Fehler zu erwarten nicht geschlagen zu werden, oder wegen allem niedergeschrien zu werden. Es ist auch mein Fehler gewesen zu erwarten, dass mich die Mutter nicht als Emotionalen Kotzeimer missbraucht, wĂ€hrend ihrer Scheidung und danach. Oder als Schutzschild, dass zwischen sie gestellt wurde, wenn sie sich wieder mit meinem Vater geschlagen hat. Oder, dass ich in der PubertĂ€t als Partnerersatz fungieren musste.

Weil „Kinder haben keine eigenen Probleme in der PubertĂ€t.“ Auch ist es meine Schuld zu erwarten, dass meine Mutter mir glaubt, dass ich ihr sicher nicht den ĂŒber 30 Jahre Ă€lteren neuen Partner ausspannen möchte. BĂ€h! Auch bin ich natĂŒrlich schuld, an dem Leben, dass meine Eltern fĂŒhrten, dass sie so nicht wollten, aber mussten, weil ich geboren wurde. Auch, dass ich erwartet hatte, dass mein Vater sich um uns Kinder kĂŒmmert statt nur zu saufen, zu schlafen oder uns alle zu schlagen war zu viel verlangt, ich weiss. Ich schĂ€me mich ja schon in Grund und Boden das alles erwartet zu haben.

Diese hohen AnsprĂŒche und Anforderungen sind auch nur sehr schwer zu erfĂŒllen und vor allem nachzuvollziehen. Ich weiss. Was fĂ€llt mir nur auch ein, ein normales Leben mit respektvollen, liebenden Eltern zu erwarten, ich arrogante, dumme, eitle und selbstverliebte Kuh? Warum kann ich nicht einfach darĂŒber hinweg sehen, und mich nicht weinerlich in der Vergangenheit suhlen, dass alle Eltern „Fehler“ machen und einfach so tun als wĂ€re das alles nicht passiert?

Es gibt Fehler, ja. Und es gibt Missbrauch. Jahrelangen Missbrauch.

Wir ernten was wir sÀen

All diese Menschen, die mir versuchten einzureden ich wĂ€re schlecht, ich wĂ€re undankbar und arrogant und herzlos, es sind Eltern die verlassen worden sind. Und weil, sie ihren Frust nicht ihren Kindern um die Ohren hauen konnten tun sie es eben bei mir. Aber wie man sein Kind erzieht, so hat man es eben spĂ€ter auch. Wer seinem Kind eine solide Grundlage gibt, Urvertrauen, Liebe, liebevoll Grenzen setzt, Freiheit, wenn es so weit ist,  der muss sich auch keine Sorgen machen.

Kein Kind mit glĂŒcklicher Kindheit und genĂŒgend Freiraum um sich zu entfalten verlĂ€sst seine Eltern. Doch wer sich nicht bemĂŒht um ein respektvolles miteinander ohne Gewalt und Erniedrigung, MachtkĂ€mpfen und stĂ€ndigem Geschrei der kann sich sicher sein, dass er spĂ€ter mal von seinem Kind verlassen wird. Sorry for not sorry! Respekt und all das ist keine Einbahnstrasse.

Ich mag mich noch gut erinnern wie meine Mutter immer schrie, ich solle sie respektieren, wĂ€hrend sie auf mich einschlug. Ich habe sie damals ausgelacht. Und tue es heute noch fĂŒr diese Aktionen. „Herzlos“ nennen es die einen, damit kann ich leben. Sie als TĂ€ter scheint man ja teilweise in Schutz zu nehmen. Wie herrlich zu beobachten, wie sich die Eltern auch hier wieder mit dem TĂ€ter mehr Empathie zeigen, sich sogar verbĂŒnden und Gewalt plötzlich voll ok finden. Nur halt nicht an ihnen selber. Aber an anderen scheint sie voll in Ordnung zu gehen.

Ich weiss, was diese Eltern stört. Da sitzt eine glĂŒckliche erwachsene, die ihre Eltern nicht vermisst. Die es geschafft hat sich loszulösen, sich ein Leben aufgebaut hat, ganz ohne die elterliche Hilfe. Das ist das was diese wirklich sehr Menschen stört. Dass ich anderen zeige, wie schön es sein kann, wenn man sich vom Terror des Elternhauses löst und seine eigenen Wege geht with no fucking regrets!

Es könnten ja noch mehr auf die Idee kommen, dass es ihnen tatsÀchlich besser gehen wird, wenn sie sich lossagen von all dem was ihnen nicht gut tut. Und seien es die eigenen Eltern.

Zu Gast bei FrauTV, WDR

Gestern war der grosse Tag, gestern wurde die Folge ausgestrahlt, die wir in Köln gedreht haben, vor ein paar Wochen. Leider kam ich nicht frĂŒher dazu einen Beitrag zu schreiben, um euch Bescheid zu geben,  da es die Woche vor dem grossen Urlaub ist und dem entsprechend viel an steht und stand. Aber: Die komplette Folge gibt es in der Mediathek zu sehen. Auch wird die Folge ein paar mal im TV wiederholt, wenn mich nicht alles tĂ€uscht.

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Selbstbewusstsein, jetzt!

„Selbstverliebte mag niemand!“ „Es ist gut sich selber toll zu finden, jeder ist toll. Aber es ist total daneben, wenn man sich besser findet als alle anderen!“ „So etwas ist abstossend!“ Das ist arrogant!“ „Selbstlob stinkt!“

Das sind nur einige verbale Attacken von Frauen und MÀnnern auf meine Aussage, dass ich mich persönlich toll finde. Selbstbewusstsein, scheint bei einigen Tourette auszulösen. Jetzt kann man argumentieren wie die Damen und Herren und mir Narzissmus und alles andere um die Ohren hauen. Oder man schaut hinter die Kulissen dieser Aussagen und analysiert sie

Und nein, ich finde mich nicht persönlich besser als andere, wer sich fĂŒr was Besseres hĂ€lt, sollte zum Psychiater. 

Darf man sich nur toll finden, wenn andere einen bestÀtigen?

Brauche ich denn eine Erlaubnis, eine BestĂ€tigung von aussen, damit es nicht arrogant wirkt? Oder schwingt da viel Neid mit? Einerseits von den Frauen, die selber voller Selbstzweifel sind, andererseits von den MĂ€nnern, die mit so viel Selbstbewusstsein bei Frauen nichts anfangen können. Das schĂŒchtert ein. Frauen, die BestĂ€tigung von aussen erwarten, sind irgendwie pflegeleichter, oder? Man kann sie mit ein paar Komplimenten um den Finger wickeln und verunsichern mit ein paar spitzen Kommentaren. Ihr Selbstbewusstsein hĂ€ngt von den Ă€usseren UmstĂ€nden ab. Manche MĂ€nner glauben doch tatsĂ€chlich, dass es ihnen erlaubt ist, Frauen zu beurteilen oder ihnen Arroganz anzuhĂ€ngen, weil sie eben nichts und niemanden um Erlaubnis fragen, ob sie sich nun schön, toll oder besonders fĂŒhlen dĂŒrfen. Sie tun es einfach.

Klar, verstehe ich die Selbstzweifel

In der heutigen Zeit ist es auch sehr schwer fĂŒr Frauen, keine Komplexe zu haben. Hochglanzmagazine trichtern uns von klein auf ein wie wir zu sein haben: SchĂŒchtern, tollpatschig, dumm und zurĂŒckhaltend. „Wie arbeite ich an meinem Selbstbewusstsein?“ sucht man vergeblich.

Die MĂ€nner lieben es ja. Unsichere Frauen. Sie lieben es uns die Welt zu erklĂ€ren, ob wir nun danach fragen oder nicht. Wie neulich, als mir MĂ€nner erklĂ€ren wollten, wie das Leben als Frau ist, mit und ohne BH und vielem mehr. Klar, ich kann nicht alle MĂ€nner in einen Topf werfen, heute geht es um die negativen Beispiele. Wie geht man damit um, wenn die Frau nun nicht dumm ist? Und einem Mann auch klip und klar ins Gesicht sagen kann was sie will und was sie nicht will. Selbstbewusste Frauen gelten ein wenig als Gefahr, schliesslich haben sie erkannt, sie mĂŒssen nicht von jedem gemocht und geliebt werden.

Wie wird man also selbstbewusst und unabhÀngig innerlich von der Bewunderung von aussen?

Selbstliebe & Akzeptanz!

Dass die MĂ€dels in den Magazinen mit Bildbearbeitungsprogrammen manipuliert sind, braucht man nicht ausfĂŒhrlich besprechen. Auch im Film haben viele Körperdoubles usw. HĂŒbsche Schauspielerinnen strotzten auch nicht vor Selbstbewusstsein, wenn es um ihren eignen Körper geht.

Man muss anfangen sich vom Perfektionismus zu verabschieden. Sich annehmen, wie man ist, denn man hat eben was man hat. Ich verstehe nicht, wie Frauen denken, sie wĂ€ren glĂŒcklicher mit 10 kg weniger, einer anderen Haarpracht, einem anderen Busen. Wenn man sich nicht akzeptieren kann wie man ist, innerlich und Ă€usserlich, wird man nie glĂŒcklich. Und das eigene Selbstbewusstsein wĂ€chst einfach nicht, wenn man anderen Frauen, die Selbstbewusst sind, Arroganz und Überheblichkeit vorwirft.

MÀnner mag es verunsichern, wenn Frauen nicht abhÀngig sind von Komplimenten oder Zuneigung von aussen. Denn jeder sucht doch seine bessere HÀlfte, oder? (Habt ihr euch schon Mal Gedanken gemacht was ihr seid, wenn eurer Partner eure bessere HÀlfte ist?)

Was stimmt nur nicht mit den Menschen, die schon vollstĂ€ndig sind? Die nicht verzweifeln, weil sie keinen Partner haben, die Single glĂŒcklich und erfĂŒllt sind und vor allem selbstbewusst?! Ohne, dass von aussen stĂ€ndig jemand Applaus klatscht? Ohne, dass sie es jedem stĂ€ndig Recht machen wollen?

Niemand ist perfekt, das ist es ja gerade, das Schöne

Doch viele ĂŒbersehen ihre eigene Schönheit, innerlich und Ă€usserlich, ihre StĂ€rken, weil sie stĂ€ndig auf den Nachbarn schielen und seine Attribute. Weil der Rasen auf der anderen Seite immer grĂŒner ist als der eigene. (Ich verrate euch was: Des Nachbarn Wiese kann auch ein Kunstrasen sein!) Wenn jeder sich mehr auf sich und seine StĂ€rken konzentrieren wĂŒrde, den Fokus darauflegen wĂŒrde, was er gut kann, was er bist jetzt alles geschafft hat, dann wĂŒrde das ich klappen mit dem Selbstbewusstsein. Stattdessen ist man nie zufrieden, vergleicht sich stĂ€ndig unnötig und hasst alles und jeden, der ĂŒber seine Selbstzweifel gesiegt hat. Klar, auch selbstbewusste Menschen zweifeln manchmal, doch lassen sie sich nicht davon aufhalten oder gar von den Komplexen auffressen.

Ich kann leicht reden, was?

Ja, kann ich, weil ich auch mal ein schĂŒchternes, Ă€ngstliches MĂ€dchen war voller Selbstzweifel, voller Ängste und Komplexe. Und ohne Selbstbewusstsein. Weil meine Eltern mich so erzogen hatten und die Gesellschaft lieber „brave“ MĂ€dchen gernhat, die sich leicht verunsichern und manipulieren lassen. Bis es reichte. Bis Ich, Ich sein wollte, und ich anfing mich einen Dreck dafĂŒr zu interessieren, was andere von mir dachten. Das war ihr Problem, nicht meins.

Selbstbewusstsein ist eine Entscheidung, man muss daran arbeiten, man erleidet Niederlagen, steht wieder auf und kĂ€mpft weiter. Man glaubt an sich und seine FĂ€higkeiten. Und man gibt einen grossen Fu… drauf was andere von einem und dem was man tut halten. Schliesslich muss man selber glĂŒcklich sein und nicht andere permanent glĂŒcklich machen.

Mit jedem Sieg, mit jedem Vorhaben, das gelingt, wĂ€chst das Selbstbewusstsein und der Glaube an die eigenen FĂ€higkeiten. Wenn Mann und Frau mal lĂ€nger Single ist, statt von einer Beziehung ins die nĂ€chste zu hĂŒpfen, lernt man mit sich zu Recht zu kommen, jede Ecke seines Daseins zu erforschen und zu lieben und anzunehmen. Hey, mein innerer „Klaus Kinski“ ist auch etwas ruhiger geworden seitdem ich ihn liebhabe.

Man lernt sich zu lieben, ohne stĂ€ndig nach Aufmerksamkeit und Komplimenten von aussen zu fischen. Man ist der Leuchtturm, der in der Brandung steht, und LeuchttĂŒrme rennen nicht rum und zeigen allen wie hell sie leuchten. Sie leuchten einfach.

Diese Liebe, diese BestĂ€tigung kommt von einem selbst. Das ist weder arrogant noch ĂŒberheblich. Aber ich verstehe, dass es fĂŒr manche bedrohlich ist. Denn ich werde niemanden brauchen um mich besser, schön (er) oder geliebt zu fĂŒhlen. Ich kann immer sagen was ich denke, denn ob mich andere mögen oder nicht, ist mir egal. Ich bleibe in jeder Situation Ich. (Beruflich, evtl. etwas moderater und 40% diplomatischer)

Und wo kĂ€men wir denn hin, wenn sich jeder selber lieben wĂŒrde?

Bild: Pexels

Kontaktabbruch zu den eigenen Eltern – Warum rede ich darĂŒber?

Einige von euch werden sich sicher mal gewundert haben, warum ich die letzten zwei Wochen beim WDR und beim SRF mit dem Thema zu Gast war. Vielleicht fragt man sich, warum ich mit dem Kontaktabbruch zu den eigenen Eltern, so in die Öffentlichkeit stĂŒrme und was ich damit bezwecken möchte. Als erstes: Nein, ich bekam dafĂŒr kein Geld. Zweitens: Ich möchte auch kein Mitleid, oder als Opfer gesehen werden. Oder sonst irgendeine spezielle Behandlung. Ich bin immer noch der Mensch der ich war, bevor ich mein Schweigen brach und möchte auch so behandelt werden.

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Religion und Beruf

Mir ist es egal, was andere fĂŒr religiöse Überzeugungen haben, so lange sie mich nicht mit ihnen behelligen. Ich bin nicht Religionsfeindlich eingestellt sondern bin Fan vom rationalen Denken.  Nun lese ich aber in kĂŒrzester Zeit von zwei FĂ€llen, die mir die Geduldsschnur zum reissen bringen.

Ein Arzt möchte in seiner Klinik keine Abtreibungen mehr durchfĂŒhren, aufgrund seiner Religion (Christ) ich hatte das als Thema die Tage in meiner Sendung und eine muslimische Frau, die in der Pflege tĂ€tig ist, klagte, weil sie wegen ihrer Religion keine mĂ€nnlichen Patienten pflegen wollte. Es entbrannte eine heisse Diskussion auf allen KanĂ€len und fast alle waren sich einig:

Religion gehört nicht in den Berufsalltag. Dieser Meinung bin ich auch.

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Paris mon Amour 2.0

Nachdem ich es zwei Tage ruhiger nehmen musste in Paris, stand Montagabend endlich die Bartour an, ich wollte ja meine Reise nicht im Bett verbringen. Ich buchte die Tour ĂŒber AirnbnB Experience (nur auf dem Handy sichtbar) …bei Anto.  Wir trafen uns im 10. Arrondissement, die meisten, die dabei waren kamen aus der USA, waren aber easy drauf, eine Dame kam aus Afrika. So weit so gut, wir starteten im Baron Rouge, die eine unglaubliche Auswahl an Wein hatten. Man konnte sogar Wein aus FĂ€ssern trinken, sehr sehr fein. Anto beriet uns ganz gut und hatte sogar einen Freund mitgebracht, Leo.

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KindheitstrĂ€ume – Mein Leben ohne Kindheit

Die Termine mit dem WDR  und dem SRF rĂŒcken immer nĂ€her und ich habe mir die letzten Tage viele Gedanken gemacht ĂŒber meine Kindheit. Viele Bilder und Emotionen wurden wieder sehr lebendig. Gute und weniger gute Erinnerungen kamen wieder ans Licht, Sachen die lange vergessen schienen. Darauf hin entdeckte ich einen ganz tollen Blog, der sich mit KindheitstrĂ€umen beschĂ€ftigt. Und so fing ich an, ĂŒber meine TrĂ€ume als Kind zu sinnieren. Heute, möchte ich sie mit euch teilen, denn jeder Kindheitstraum ist anders. Ähneln sich KindheitstrĂ€ume? Was hattet ihr fĂŒr TrĂ€ume? Und sind sie in ErfĂŒllung gegangen? Was fĂŒr TrĂ€ume haben Kinder aus schwierigen FamilienverhĂ€ltnissen?

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