Paris mon Amour 2.0

Nachdem ich es zwei Tage ruhiger nehmen musste in Paris, stand Montagabend endlich die Bartour an, ich wollte ja meine Reise nicht im Bett verbringen. Ich buchte die Tour über AirnbnB Experience (nur auf dem Handy sichtbar) …bei Anto.  Wir trafen uns im 10. Arrondissement, die meisten, die dabei waren kamen aus der USA, waren aber easy drauf, eine Dame kam aus Afrika. So weit so gut, wir starteten im Baron Rouge, die eine unglaubliche Auswahl an Wein hatten. Man konnte sogar Wein aus Fässern trinken, sehr sehr fein. Anto beriet uns ganz gut und hatte sogar einen Freund mitgebracht, Leo.

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Blogparade zum Thema „Dankbarkeit“ – Die Beiträge

Der erste Beitrag zur Blogparade ist da und er kommt von Sabrina,  die den Blog Mutwärts führt.

„Auch ich findes es wichtig sich immer mal wieder daran zu erinnern, wie gut es uns geht und führe daher seit einiger Zeit eine kleine Liste, auf die ich mir meist jeden Abend drei Dinge notiere, für die ich an diesem Tag dankbar war. Solch ein Ritual verlagert unseren Fokus und hebt unsere Energie auf eine positive Ebene. Dadurch ziehen wir wie ein Magnet automatisch weitere gute Dinge in unser Leben – ein Glückskreislauf sozusagen.“

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Ja, ich bin alleine hier!

Da war sie wieder, diese leidige Frage, Freitagabend beim Apero einen Tag vor meinen Ferien: „Machst Du das denn öfters? So alleine weg fahren? Ist das nicht langweilig? Oder gefährlich?“

„Nein! Langweilig ist nur immer wieder diese Frage zu hören! Ja ich mache das öfters – Weil es GENIAL ist und ich abenteuerlustig bin! Und NEIN! Es ist nicht gefährlich!“  dachte ich so für mich, aber stattdessen erklärte ich der Dame kurz und bündig mit einem breiten lächeln im Gesicht: „Nein, das ist ganz und gar nicht langweilig, wenn man es mit sich selber aushält!“ drehte mich um und spazierte mit meinem Weinglas in der Hand davon. 

Als junger Mensch wollte ich nie alleine sein

Wenn junge Menschen mir diese Frage stellen, kann ich das noch einigermassen nach voll ziehen. Wenn man jünger ist, zumindest war das so bei mir vor 10. Jahren, möchte man umgeben sein von liebsten und am besten gar nichts alleine machen. Kam niemand mit ins Kino, dann ging man nicht ins Kino, sondern schaute sich absolut gelangweilt etwas im TV an. Was für eine Panik das war, wenn am Weekend niemand mit raus wollte, ich schmollte wie eine beleidigte Leberwurst vor mich hin.

Aber wenn erwachsene Menschen die gleiche Frage stellen, kann ich mich persönlich nur wundern. Wie viele sich immer noch abhängig machen von andern, wie viele von ihnen sich und ihre eigene Gesellschaft nicht ertragen. Und Langweile haben…dabei ist die Welt, das Universum und alles drin und drumherum so spannend und aufregend und es gibt so viel zu sehen, zu entdecken, zum lernen – Wie kann man da von langweile sprechen? Nun ja..

Zum Glück sind diese Zeiten vorbei

Wenn ich Lust habe auf eine Party zu gehen, mache ich mich parat und gehe, wenn niemand mit will- will niemand mit. Die Weekends in denen ich alleine weg war, waren meistens auch die besten. Man lernt neue Leute kennen, wenn man offen ist, ansonsten hat man seine Ruhe und kann tanzen, chillen oder sonst was machen…so lange man will! Gerade dieses Jahr auf der Fusion habe ich gemerkt, wie happy ich war ungebunden mich über das Gelände und auf dem Dancefloor bewegen zu können. Alleine oder gar Einsam war ich aber zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn es mich ins Museum zieht, in dem ich gern Stundenlang verweile, dann mache ist das. Und noch so vieles mehr – ungebunden! Und ohne schlechtes Gewissen…

Die Crowd macht es aber auch aus!

Es kommt natürlich auch immer auf die Crowd darauf an, denn auf dem zweiten Festival waren wir viele..und es war trotzdem grandios! (Vermisse euch es bizzeli und freue mich auf die Wiedersehen in den nächsten Wochen u.a in Frankfurt und Hamburg <3 )Aber es waren auch Menschen die nicht gleich einen Nervenzusammenbruch erlitten, weil man nicht rund um die Uhr zusammen war. Danke, ihr wart super!

Die Gesellschaft suggeriert uns – Single = Einsam oder alleine

In etlichen Zeitschriften und Artikeln fällt mir immer wieder auf: Wer allein für sich steht, wird als bemitleidenswert, einsam und als alleine abgestempelt. Der braucht dann Freunde um sich herum die ihn aufbauen oder am besten einen Partner um sich ganz zu fühlen.  Warum eigentlich? Wir werden alleine geboren, wir sterben alleine, auch wenn uns jemand dann die Hand hält, in unserem innersten, auf die letzte Reise machen wir uns alleine. Warum sollten wir uns also alleine mit uns nicht wohl fühlen dürfen? Sicher sind Freunde was tolles, auch ich habe welche, stellt euch vor! Aber doch geniesse ich die Zeit in der ich alleine bin sehr.

Gerade bin ich in Bukarest

Seit Samstag bin ich alleine in Bukarest, ich habe mir hier ein kleines Apartment gemietet, habe die Stadt unsicher gemacht und das Nachtleben gerockt. Aber alleine war ich kaum…ganz im Gegenteil. Die Leute hier sind unglaublich offen und locker! Deswegen geniesse ich diesen ruhigen Tag heute umso mehr.Denn ich habe auch endlich Zeit gefunden einen neuen Artikel zu schreiben. Und da es draussen so scheusslich ist, bleibe ich den ganzen Tag, bis zum Umzug ins Hotel, im Bett. Denn für mich bedeutet Urlaub auch: Erholung und mal nix tun.

Wäre ich mit einer Freundin hier..ich weiss nicht ob sie das mitmachen würde. Oft habe ich es bereits erlebt, dass Menschen immer eine gewisse Anspruchshaltung entwickeln wenn man zusammen verreist. Und nicht nur bei mir persönlich, auch bei Pärchen. Sie will am Strand liegen – aber bitte nicht alleine. Er möchte durch die Stadt ziehen- aber bitte auch nicht alleine. Konflikte vorprogrammiert.  Ich kenne so einige Menschen die als Paar in den Urlaub sind und als Single zurück kamen. Und warum? Weil keiner bereit war mal einen Tag alleine los zu ziehen oder Kompromisse einzugehen. Aber ja, auch ich bekomme heute Abend Gesellschaft und freue mich darauf, evtl. auch, weil es nur ein paar Tage sind und ich danach wieder alleine hier bin 😉

Kompromisse & Ich? Wir sind keine Freunde

Und weil mir das sehr deutlich bewusst ist, und weil ich auch weiss, dass man Kompromisse eingehen muss, wenn man unter Menschen ist, entscheide ich mich meist für mich und gegen andere. Nicht weil ich die anderen nicht mag, sondern weil ich eben mein Ding durchziehen möchte.Und ich nicht darauf warte, dass sich jemand meiner erbarmt und mitkommt oder mir das Händchen hält. Wahrscheinlich tendiere ich auch eher zur Einzelgängerin und mein sturer Kopf unterstützt das natürlich umso mehr!

Deswegen verstehe ich die andere Seite nicht

Vor was hat man denn Angst, wenn man alleine los zieht? Ich kenne einige, die waren z.B. noch nie alleine im Kino! Ich meine, was quatscht man auch so zu zweit, während man sich einen Film ansieht? Eben…

Warum mal nicht alleine mit sich in den Urlaub fahren und schauen was passiert? Seinem eigenen Rhythmus folgen, lesen, shoppen oder mal gar nichts machen ohne schlechtes Gewissen? Alleine im Restaurant sitzen findet ihr doof?  Glaubt mir, ich war schon ein paar mal alleine abends im Restaurant und in den Gesprächen von einigen Damen, Herren oder Pärchen wäre niemand von uns gern verwickelt worden. Gepriesen sei die Ruhe beim Essen, wenn man allein speist! Und ausserdem: Warum verwöhnt man sich nicht so, wie man einen Partner verwöhnen würde?

Liebe fängt mit Selbstliebe an!

Sich ins Spa einladen zu einer Massage, davor ein Glas Champagner, anschliessend fein essen und nach Hause gehen zu einem Schlafzimmer voller Kerzen? Klingt verlockend? Warum warten dann einige auf einen  Menschen oder Partner um das in die Realität umzusetzen? Verwöhnt euch selbst! Gönnt euch all das, was ihr von einem anderen Menschen erwarten würdet, dass er für euch tut. Übernehmt Verantwortung für euch selbst, erfüllt euch selber eure Wünsche statt auf einen Menschen zu warten der mitgeht oder euch jeden Wunsch von den Augen abliest. Seid selbst dieser Mensch, der euch glücklich macht – no matter what. Denn wenn ihr das nicht könnt, wie soll euch dann ein anderer glücklich machen? Und sicher, am Anfang ist es ein wenig beängstigend, sich mit sich selber auseinander zu setzen, sich kennenzulernen ohne Ablenkung von aussen durch andere, aber es lohnt sich!

Eine Gute Zeit & bis bald,

 

Paula

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