14.07.1997

1997

20 Jahre ist das nun her, ich war 13 Jahre alt. Es sollte das Jahr werden, an dem sich mein Leben grundlegend verĂ€nderte. Wie bei vielen Jugendlichen, sagen die einen. Ja, das mag sein. FĂŒr mich Ă€nderte sich aber alles und mehr. Nicht nur, dass meine Eltern sich scheiden liessen, was wirklich an der Zeit war. Ich verlor auch meinen Glauben. Denn ich verlor einen Freund. Alex. Es sollte einer von vielen werden, wie die nachfolgenden Jahre zeigten.

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Religion und Beruf

Mir ist es egal, was andere fĂŒr religiöse Überzeugungen haben, so lange sie mich nicht mit ihnen behelligen. Ich bin nicht Religionsfeindlich eingestellt sondern bin Fan vom rationalen Denken.  Nun lese ich aber in kĂŒrzester Zeit von zwei FĂ€llen, die mir die Geduldsschnur zum reissen bringen.

Ein Arzt möchte in seiner Klinik keine Abtreibungen mehr durchfĂŒhren, aufgrund seiner Religion (Christ) ich hatte das als Thema die Tage in meiner Sendung und eine muslimische Frau, die in der Pflege tĂ€tig ist, klagte, weil sie wegen ihrer Religion keine mĂ€nnlichen Patienten pflegen wollte. Es entbrannte eine heisse Diskussion auf allen KanĂ€len und fast alle waren sich einig:

Religion gehört nicht in den Berufsalltag. Dieser Meinung bin ich auch.

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