Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung zurück, obwohl. So versenkt war ich gar nicht in letzter Zeit, eher das Gegenteil. Nach meinem letzten Beitrag bleib mir nämlich erst mal die Spuke im Hals stecken, denn der Trollexpress war mal wieder unterwegs. All die sexuell frustrierten des Internets schlugen nicht nur auf mich ein, sondern auch auf alle anderen Frauen, die von deutschen misshandelt, begrapscht oder vergewaltigt wurden und sich trauten das nun an die Öffentlichkeit zu bringen mit dem Hashtag #metoo. Denn deutsche Männer, die machen so etwas nicht!
Schlagwort: flüchtlinge
Über erlebten Rassismus im Laufe der Zeit – Ich, das Flüchtlingskind
Es waren Wahlen in Deutschland. 87% sind gegen Ausländerhetze, und für Demokratie und Vielfalt. Das dürfen wir nie aus den Augen verlieren, statt ständig uns über die 13 % zu echauffieren, die einfach ignorant bis dumm sind. Man wird ja dann noch am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet diese menschenverachtende Partei gewählt zu haben. Und ganz ehrlich? Ich gönne es den Menschen von ganzem Herzen, ihre eigene Medizin zu kosten. Aber darum soll es heute nicht gehen sondern um meine Sicht der Dinge bezüglich des Themas Rassismus im Laufe der Zeit und wie ich ihn erlebt habe als Flüchtlingskind und ausgewanderte.
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Das Ende der Toleranz ist erreicht…
Der Sommer war toll und neigt sich dem Ende zu, ich möchte heute mit einem ernsteren Thema wieder einsteigen. Es soll heute um Toleranz gehen und ihr Ende. Ich bin ja grosser Fan von „Leben und leben lassen!“ Doch so wie jeder seine Grenzen hat, habe ich diese auch und da beginnt da das Ende meiner Toleranz. Ich glaube am besten, ich mache mal eine kurze Liste, von Dingen, die ich nie nie nie im Leben tolerieren werde:
Steckt euch euer „Victim Blaming“ sonst wo hin!
"Hättest du nur etwas anderes angezogen!" "Selbst schuld, wenn du da hin gehen musst!" "Da geht man als Frau auch nicht alleine hin!" "Du hättest ihn nicht anlächeln dürfen!" "Schlampe, du wolltest es doch auch!" "Tja, du solltest eben nicht so aufreizend rumlaufen!" "Stell dich nicht so an, das war ja nicht so schlimm!" "Dieses Problem gibt es erste seit dem die Flüchtlinge da sind!" "Hättest du halt nicht so viel Alkohol getrunken!" "Das nächste mal weniger Make-up tragen, oder nicht so einen Ausschnitt, nicht so ein kurzes Kleid ect..." "Da geht man als Frau auch nicht hin, wenn man nicht angefasst werden möchte!" "Ja, wenn man sich so freizügig anzieht, wundert mich das ja nicht!" "Die hat das sicher provoziert!"
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Die Creme de la Creme der Hasskommentare
Ja, lange habe ich es nicht ausgehalten, ich weiss. Doch kann ich mir diesen Beitrag nicht verkneifen. Da ich zu faul bin jedem Hater einzeln auf seine immer gleiche wiederholenden Aussagen zu antworten, habe ich mir gedacht: Hey, warum eigentlich kein „Best off, ein Creme de la Creme der Hasskommentare“ machen? Das erspart mir in Zukunft Sinnlose im Kreis drehende Diskussionen, denn auf mir sitzen lassen mag ich gewisse Dinge einfach nicht, mich aber immer wieder wiederholen auch nicht. Es ist eigentlich egal was die Leute denken oder sagen, ich schlafe nachts sogar ganz hervorragend und habe fantastische Träume.
Doch irgendwie na ja, liebe ich es die Leute eines besseren zu „belehren“, ihnen zu zeigen:
Hey! You are wrong.
So wrong, gerade wenn es um meine eigene Person geht. Die Leute sehen nur, gerade auf Facebook: „Junge naive Frau mit einem Plüscheinhorn im Arm.“ Und das ist so gewollt, volle Absicht, ich schwör! Denn ich liebe Einhörner, doch viel mehr liebe ich die Tatsache, dass mich meist kognitiv nicht so gesegnete Menschen unterschätzen. Muss man denn Gesellschaftskonfrom sein um als Intelligent zu gelten? Waren Intelligente Menschen jemals Gesellschaftskonform? Sind Genie und Wahnsinn Nachbarn? Fragen über Fragen, um die ich mich ein anderes Mal kümmern werde.
Also, wenn Du hier gelandet bist, folgst du mir und meinem Blog oder bist neugierig (viel Spass beim Lesen), oder Du bist einer der grenzdebilen die mir solche Aussagen ununterbrochen um die Ohren hauen. Langsam wird es langweilig…kommt mal mit was neuem!
Los geht es mit meinem Favoriten:
„Du hast doch keine Ahnung vom Leben! Oder „Geh du erst mal in die Schule des Lebens“
Nein, natürlich habe ich das nicht, ich wohne in meinem Glitzerschloss mit meinem magischen Einhorn. Nein, im Ernst jetzt.
Ich bin in Rumänien geboren unter einer Diktatur, bin mit meiner Familie nach Deutschland gekommen und habe zwei Jahre in einem Auffanglager gewohnt. Ich habe in meiner Familie und in diesem Lager mehr Leid gesehen als man sich das vorstellen kann, denn schliesslich bekommen Flüchtlinge alles in den hintern gesteckt, oder? Integration war prima, trotz deutschem Vater, man wurde mit offenen Armen und tollen Geschenken incl. Villa und 5000 Mark Taschengeld im Monat empfangen.* Und schliesslich bekam ich auch weiterhin alles geschenkt im Leben. Nur wo zum Geier steckte ich da, als mir dieses Geschenk überreicht wurde?
*IRONIE!!!1!!!drölf <—Ich hoffe inständig es wird als solche erkannt!!!!1!!!!1!!
Das führt mich zu meinem nächsten Favorit:
„Dir hat man auch alles in die Wiege gelegt!“
Bin mit 17 Jahren von zu Hause ausgezogen, (weil es mir zu Hause zu gut ging) habe zwei abgeschlossene Ausbildungen, war vier Jahre selbstständig (bis ich in die Schweiz auswanderte) habe in vier Grundverschiedenen Ländern gewohnt und bin alleine in zwei davon ausgewandert. Ich spreche drei Sprachen fliessend, die andere, na ja da fehlt mir die Übung. Ich kann problemlos in vier verschiedenen Berufen arbeiten (im Moment arbeite ich in drei verschiedenen Bereichen) und habe drei Diplome an Privat Schulen in der Schweiz erworben, in den nächsten Jahren folgt ein Studium. Und das alles habe ich selber finanziert! Niemand hat an meiner Türe geklopft und hat mir das schöne Leben geschenkt, das ich heute führe!
„Warte bis du mal Arbeitslos wirst, dann reden wir weiter!“
Been there, danke. Als ich nach meiner ersten Ausbildung keinen Arbeitsplatz fand, da ich keine Erfahrung hatte, absolvierte ich eine andere Ausbildung, hatte vier Jobs und habe mich nebenbei selbstständig gemacht. 80-90 Stunden Wochen waren keine Seltenheit. Ja, ich stand auch schon am Band in Akkordarbeit, in meinem Urlaub. Als ich davon die Nase voll hatte und mich wieder auf meinen Erstberuf konzentrieren wollte, bin ich Ausgewandert. Auch hier in der Schweiz schenkt dir keiner was. Man muss den hintern hoch bekommen, hart arbeiten und engagiert sein. Ich hatte immer einen Job, auch weil ich mir für nichts zu schade war. Und fing erst mal als Au-pair an, für einen Hungerlohn. Irgendwo muss man ja mal anfangen!
„Ausländer sind alle kriminell!“
Ich bin in Rumänien geboren, habe aber noch nie jemanden ausgeraubt oder Autos geklaut. Weder habe ich andere Dinge gemacht, die man den Rumänen nachsagt. Stattdessen habe ich wahrscheinlich mehr gearbeitet in meinem jungen Leben als einer der den Tastaturrambo spielt hinter einem Fakeprofil. Und auch andere Ausländer würden das gerne tun, wenn man ihnen die Chance dazu gibt und ihnen die erworbenen Ausbildungen in ihren Heimatländern bei uns leichter anerkennt oder ihnen Möglichkeiten gibt eine Gleichwertigkeit zu erreichen. Allgemein bessere Integration Programme würden helfen, ehrlich.
„Du lebst in einer Traumwelt!“
Oh, I wish, dann müsste ich mich eurem Hass und eurer Dummheit nicht aussetzen. Doch leider lebe ich mit euch auf diesem Planeten, von dem ihr so gut wie nichts wisst. Ihr kennt euch ja nicht mal selber! Auch ich arbeite, zahle Steuern und sehe das Leid dieser Welt. Doch sehe ich es nicht ein mich davon auffressen zu lassen. Macht es irgendwas besser, wenn ich nicht fröhlich bin? Nein. Helfe ich irgendwem, wenn ich depressiv alles durch den grauen Schleier sehe? Nein! Stattdessen versuche ich anderen zu helfen, sie mit meiner Unbekümmertheit und meinem fröhlichen Wesen anzustecken. Denn das Glas ist immer voll, auch wenn wir den Inhalt nicht mit dem Auge erfassen können. Ich kann die Welt nicht verändern, doch ich kann meine Realität steuern und wie ich die Dinge wahrnehmen möchte. Ich kann in meinem Umfeld etwas bewirken und vor allem in mir drin. Nicht in dem ich Trübsal blase, nein. Oder habt ihr etwas verändert durch euer ewiges Jammern? Habt ihr euch und anderen dadurch in irgendeiner Weise geholfen? Warum wohl? Weil dieses Dauernörgeln zu nichts führt!
„Du bist so kindisch!“
Ähmmm, sagt wer? Nur weil es euch nicht passt wie ich mich anziehe, was ich gern habe oder wie ich euch entgegen trete bin ich kindisch? Oder liegt es daran, dass ich keinen Mann oder Kinder habe? Niemand zahlt meine Rechnungen, ich übernehme Verantwortung für mein Handeln, ich reflektiere mein Verhalten und arbeite daran ein besserer Mensch zu werden. Wo genau bin ich da kindisch? Nur weil ich Einhörner mag? Ihr behandelt teilweise eure Hunde wie Babys, ist das denn besser? Verurteile ich euch deswegen? Nope! Es geht mir schlicht und ergreifend am Arsch vorbei! Denn jeder muss sein Leben führen wie er es für richtig hält. Sich anziehen wie er will, mögen was er will, Punkt! Da gab es mal diese tolle Zitat: „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!“ Viel kindischer finde ich dagegen die „Wir schreien alles nieder was uns nicht in den Kram passt!“ Idioten.
„Du hast all das was du in dem Blog schreibst gar nicht selber erlebt, das ist alles gelogen!“
Richtig, ich mache mir dir Mühe euch hier irgendeinen Scheiss aufzutischen weil ich langweile habe. By the way, kennen wir uns? Hat einer von euch eine Ahnung von meinem Leben? Wohl eher weniger. Also geht man davon aus, dass es ja Mumpitz ist was die Autorin so von sich gibt, weil dein Leben einfach so ätzend ist, dass es deine Vorstellungskraft sprengt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die was erleben. Die leben, ausserhalb vom Wohnzimmer.
Die Neugierig sind und Lebenshungrig. Die alleine den Mut haben Sachen anzugehen. Und so ganz ohne Partner oder Familiäre Unterstützung. Ja wo gibt es denn sowas? Es soll doch auch Menschen geben, die sich nicht fürchten ihre Meinung zu sagen. Herrje, stell` dir das mal vor, alle würden ihr Leben so fristen wie ihr, die ewig unzufriedenen? Trist wäre dieser Ort, genannt Erde. Trist und Grau, Zombiemässig. Ihr seid wie Zombies, innerlich Tod, zermürbt, Hirntod! Warum würde ich mir die Zeit nehmen einen Blog zu schreiben, wenn ich alles erst erfinden müsste? Ich habe im wahren Leben genug andere Hobbies. Und wie anstrengend das wäre, Pfui. Ja, aber die Sache mit dem Neid ist halt schon ätzend, gell?
„Hast du denn keine Hobbies, warum diskutiert du ständig mit Menschen im Netz?“
Oh, wo soll ich da nur anfangen. Ich liebe Astrophysik, Quantenmechanik, schreibe Gedichte, fahre gern mit Flash durch die Gegend, gehe gern ins Kino, lese viel, bin gern draussen in der Natur, bin gerne mit Freunden unterwegs und führe liebend gern Diskussionen um Gott und die Welt, wie man so schön sagt. Doch habe ich auch das Bedürfnis manchen Schwachmaten ihre komische Ansicht von Flüchtlingen, Ausländern und Co. zu zerschlagen. Mit Argumenten und Fakten. Ist dir fremd? Geh das mal Googeln! Immer in der Hoffnung, jemanden evtl. die Augen öffnen zu können. Denn wenn die ihren braunen Müll und ihre Hetze im Netz verbreiten, warum sollte man sich nicht dagegen stellen dürfen?
„Du hältst dich wohl für was besseres!“
Nee, das ist nur die Art und Weise wie du mich siehst. Und für deine Minderwertigkeitskomplexe und wie du die Welt und mich siehst kann ich beim besten Willen nichts. Auch wie du meine Texte auslegst und was du da meinst zwischen den Zeilen zu lesen, nicht mein Problem. Behalte es! Oder arbeite an dir, statt jedem anderen die Butter auf dem Brot zu neiden.