Fremdgänger! Schuld ist die andere Frau, oder?

Als ich vor kurzem in Deutschland war, versuchte mir eine «Lady» unverblümt in einer Bar zu drohen, weil ich mit ihrem Freund zwei Minuten gesprochen hatte. Er hatte mich was gefragt, ich antwortete. Wer weiss wie er weiter gestarrt hat, dass sie nach ein paar Stunden auf mich zugestürmt kam. Ich sass an der Bar, mit dem Rücken zu ihnen gekehrt.

Vor kurzem las ich dann (mal wieder) in einer Zeitung: «Nanny Schuld an Scheidung von XY!»  

„Fremdgänger! Schuld ist die andere Frau, oder?“ weiterlesen

Ja, ich bin alleine hier!

Da war sie wieder, diese leidige Frage, Freitagabend beim Apero einen Tag vor meinen Ferien: „Machst Du das denn öfters? So alleine weg fahren? Ist das nicht langweilig? Oder gefährlich?“

„Nein! Langweilig ist nur immer wieder diese Frage zu hören! Ja ich mache das öfters – Weil es GENIAL ist und ich abenteuerlustig bin! Und NEIN! Es ist nicht gefährlich!“  dachte ich so für mich, aber stattdessen erklärte ich der Dame kurz und bündig mit einem breiten lächeln im Gesicht: „Nein, das ist ganz und gar nicht langweilig, wenn man es mit sich selber aushält!“ drehte mich um und spazierte mit meinem Weinglas in der Hand davon. 

Als junger Mensch wollte ich nie alleine sein

Wenn junge Menschen mir diese Frage stellen, kann ich das noch einigermassen nach voll ziehen. Wenn man jünger ist, zumindest war das so bei mir vor 10. Jahren, möchte man umgeben sein von liebsten und am besten gar nichts alleine machen. Kam niemand mit ins Kino, dann ging man nicht ins Kino, sondern schaute sich absolut gelangweilt etwas im TV an. Was für eine Panik das war, wenn am Weekend niemand mit raus wollte, ich schmollte wie eine beleidigte Leberwurst vor mich hin.

Aber wenn erwachsene Menschen die gleiche Frage stellen, kann ich mich persönlich nur wundern. Wie viele sich immer noch abhängig machen von andern, wie viele von ihnen sich und ihre eigene Gesellschaft nicht ertragen. Und Langweile haben…dabei ist die Welt, das Universum und alles drin und drumherum so spannend und aufregend und es gibt so viel zu sehen, zu entdecken, zum lernen – Wie kann man da von langweile sprechen? Nun ja..

Zum Glück sind diese Zeiten vorbei

Wenn ich Lust habe auf eine Party zu gehen, mache ich mich parat und gehe, wenn niemand mit will- will niemand mit. Die Weekends in denen ich alleine weg war, waren meistens auch die besten. Man lernt neue Leute kennen, wenn man offen ist, ansonsten hat man seine Ruhe und kann tanzen, chillen oder sonst was machen…so lange man will! Gerade dieses Jahr auf der Fusion habe ich gemerkt, wie happy ich war ungebunden mich über das Gelände und auf dem Dancefloor bewegen zu können. Alleine oder gar Einsam war ich aber zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn es mich ins Museum zieht, in dem ich gern Stundenlang verweile, dann mache ist das. Und noch so vieles mehr – ungebunden! Und ohne schlechtes Gewissen…

Die Crowd macht es aber auch aus!

Es kommt natürlich auch immer auf die Crowd darauf an, denn auf dem zweiten Festival waren wir viele..und es war trotzdem grandios! (Vermisse euch es bizzeli und freue mich auf die Wiedersehen in den nächsten Wochen u.a in Frankfurt und Hamburg <3 )Aber es waren auch Menschen die nicht gleich einen Nervenzusammenbruch erlitten, weil man nicht rund um die Uhr zusammen war. Danke, ihr wart super!

Die Gesellschaft suggeriert uns – Single = Einsam oder alleine

In etlichen Zeitschriften und Artikeln fällt mir immer wieder auf: Wer allein für sich steht, wird als bemitleidenswert, einsam und als alleine abgestempelt. Der braucht dann Freunde um sich herum die ihn aufbauen oder am besten einen Partner um sich ganz zu fühlen.  Warum eigentlich? Wir werden alleine geboren, wir sterben alleine, auch wenn uns jemand dann die Hand hält, in unserem innersten, auf die letzte Reise machen wir uns alleine. Warum sollten wir uns also alleine mit uns nicht wohl fühlen dürfen? Sicher sind Freunde was tolles, auch ich habe welche, stellt euch vor! Aber doch geniesse ich die Zeit in der ich alleine bin sehr.

Gerade bin ich in Bukarest

Seit Samstag bin ich alleine in Bukarest, ich habe mir hier ein kleines Apartment gemietet, habe die Stadt unsicher gemacht und das Nachtleben gerockt. Aber alleine war ich kaum…ganz im Gegenteil. Die Leute hier sind unglaublich offen und locker! Deswegen geniesse ich diesen ruhigen Tag heute umso mehr.Denn ich habe auch endlich Zeit gefunden einen neuen Artikel zu schreiben. Und da es draussen so scheusslich ist, bleibe ich den ganzen Tag, bis zum Umzug ins Hotel, im Bett. Denn für mich bedeutet Urlaub auch: Erholung und mal nix tun.

Wäre ich mit einer Freundin hier..ich weiss nicht ob sie das mitmachen würde. Oft habe ich es bereits erlebt, dass Menschen immer eine gewisse Anspruchshaltung entwickeln wenn man zusammen verreist. Und nicht nur bei mir persönlich, auch bei Pärchen. Sie will am Strand liegen – aber bitte nicht alleine. Er möchte durch die Stadt ziehen- aber bitte auch nicht alleine. Konflikte vorprogrammiert.  Ich kenne so einige Menschen die als Paar in den Urlaub sind und als Single zurück kamen. Und warum? Weil keiner bereit war mal einen Tag alleine los zu ziehen oder Kompromisse einzugehen. Aber ja, auch ich bekomme heute Abend Gesellschaft und freue mich darauf, evtl. auch, weil es nur ein paar Tage sind und ich danach wieder alleine hier bin 😉

Kompromisse & Ich? Wir sind keine Freunde

Und weil mir das sehr deutlich bewusst ist, und weil ich auch weiss, dass man Kompromisse eingehen muss, wenn man unter Menschen ist, entscheide ich mich meist für mich und gegen andere. Nicht weil ich die anderen nicht mag, sondern weil ich eben mein Ding durchziehen möchte.Und ich nicht darauf warte, dass sich jemand meiner erbarmt und mitkommt oder mir das Händchen hält. Wahrscheinlich tendiere ich auch eher zur Einzelgängerin und mein sturer Kopf unterstützt das natürlich umso mehr!

Deswegen verstehe ich die andere Seite nicht

Vor was hat man denn Angst, wenn man alleine los zieht? Ich kenne einige, die waren z.B. noch nie alleine im Kino! Ich meine, was quatscht man auch so zu zweit, während man sich einen Film ansieht? Eben…

Warum mal nicht alleine mit sich in den Urlaub fahren und schauen was passiert? Seinem eigenen Rhythmus folgen, lesen, shoppen oder mal gar nichts machen ohne schlechtes Gewissen? Alleine im Restaurant sitzen findet ihr doof?  Glaubt mir, ich war schon ein paar mal alleine abends im Restaurant und in den Gesprächen von einigen Damen, Herren oder Pärchen wäre niemand von uns gern verwickelt worden. Gepriesen sei die Ruhe beim Essen, wenn man allein speist! Und ausserdem: Warum verwöhnt man sich nicht so, wie man einen Partner verwöhnen würde?

Liebe fängt mit Selbstliebe an!

Sich ins Spa einladen zu einer Massage, davor ein Glas Champagner, anschliessend fein essen und nach Hause gehen zu einem Schlafzimmer voller Kerzen? Klingt verlockend? Warum warten dann einige auf einen  Menschen oder Partner um das in die Realität umzusetzen? Verwöhnt euch selbst! Gönnt euch all das, was ihr von einem anderen Menschen erwarten würdet, dass er für euch tut. Übernehmt Verantwortung für euch selbst, erfüllt euch selber eure Wünsche statt auf einen Menschen zu warten der mitgeht oder euch jeden Wunsch von den Augen abliest. Seid selbst dieser Mensch, der euch glücklich macht – no matter what. Denn wenn ihr das nicht könnt, wie soll euch dann ein anderer glücklich machen? Und sicher, am Anfang ist es ein wenig beängstigend, sich mit sich selber auseinander zu setzen, sich kennenzulernen ohne Ablenkung von aussen durch andere, aber es lohnt sich!

Eine Gute Zeit & bis bald,

 

Paula

[sgmb id=1]

Drogenaufklärung statt Verbote!

Drogen! Sie sind gerade in aller Munde. Ob es durch das „Jenke Experiment“ von RTL, die Schliessung vom Club „Fabric“ in London oder durch den baldigen Beginn der Wiesn. Was? Drogen auf der traditionellen Wiesn? Jawohl! Man darf schliesslich nicht aus den Augen verlieren, dass Alkohol auch eine Droge ist, sowie auch Tabak.

„Durch Alkohol- und Tabakkonsum sterben in Deutschland mehr als hundertmal so viele Menschen als durch illegale Drogen. Das ist das Ergebnis des Jahrbuchs der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Etwa 74.000 Menschen sterben demnach jedes Jahr allein durch Alkohol oder den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak. Tote durch die Folgen des Rauchens gab es zuletzt zwischen 100.000 und 120.000 jährlich. Damit bleiben laut DHS Alkohol und Tabak „die Drogen mit dem größten Schadenspotenzial“. An den Folgen illegaler Drogen starben im vergangenen Jahr 1.032 Menschen.“

Quelle:  Zeit

Anmerkung: Die neuen Zahlen sind gerade erschienen, der Bericht ist von 2015.

So, da hätten wir also auch Zahlen du dem ganzen Drama. Warum wird das nicht öfter und deutlicher Sprache gebracht? Wo sind die hässlichen Bilder der Fettleber auf den Alkoholflaschen? Die Toten? Nope! Warum ist die Drogenpolitik so Scheinheilig?

In Bayern herrscht die Null-Toeranz Politik gegenüber Drogen, im Gegensatz zur Stadt Zürich. Es  ist dort akzeptiert, dass es zum Frühstück Bier gibt, es ist akzeptiert, dass an jedem Stadt fest, das während der Sommermonaten im Wochenrhytmus in ganz Bayern, in jedem Kaff stattfindet,  14 jährige sich mit Bier zu laufen lassen. Es ist auch akzeptiert, dass man sich im Winter an dem Glühweinstand mal eben so eine Tasse holen kann, auch wenn man unter 18 Jahren ist. Die jährlichen Testkäufe beweisen jedes mal, dass es möglich ist unter 18 Jahren Alkohol zu beziehen.  Alkohol gehöre ja schliesslich zur Tradition und Traditionen sind wichtig.

Man kann euch den Führerschein entziehen, mit allen Konsequenzen, wenn ihr als Fussgänger öfter angehalten werdet von der Polizei, wenn ihr Drogen konsumiert habt. (Zürich)

Aber niemand nimmt euch den Schein weg, wenn ihr als Fussgänger alkoholisiert heim lauft. Warum? Kann ja bei beiden der Fall sein, dass sie sich nicht immer nüchtern ans Steuer setzen. Aber nur bei den Drogenkonsumenten wird hart durchgegriffen, obwohl die meisten Unfälle unter Alkoholeinfluss passieren.

Es soll hier kein Beitrag für „Pro Drogen“ werden, sondern ich möchte, dass man sich und seine Einstellung zu Drogen mal sachlich anschaut.

Und als ob man sich von irgendwas abhalten lässt nur weil, es verboten ist. Macht nicht gerade der Reiz des Verbotenen alles verbotene interessant? Es gibt nicht nur schwarz (süchtig) und weiss (clean) so, wie nicht jeder Konsum von Illegalen Drogen einen nicht gleich zum Junkie macht oder einen gleich umbringt. Es landet ja auch nicht jeder der ein Glas Wein oder Bier am Abend hat Obdachlos und als Alkoholiker in der Gosse. Deswegen finde ich das Experiment von RTL durchaus sinnvoll. Man redet darüber. Ich würde sagen: Ziel erreicht. Es nun so hinzustellen, als sei es jugendgefährdend ist einfach nur lächerlich.

Die Schliessung des Clubs „Fabric“ in London

Da sind also zwei Teenager an Drogen gestorben, so weit, so schlecht. Die Polizei drängte darauf, dass man den Betreibern die Lizenz entzieht, weil sie das Drogenproblem nicht in den Griff bekommen, worauf der Club tatsächlich schliessen musste. So mit wäre dann das Drogenproblem in London gelöst – oder?

Als erstes muss man sich mal überlegen: Wie sollen die das denn in den Griff bekommen? Drogentests am Eingang für alle und alle 30. Minuten an der Bar? Videoüberwachung in allen Winkeln der Toiletten, Flure usw? Jedem wird ein Security zur Seite gestellt? Go Pro Kamera auf die Stirn montieren?

Kaum war die Nachricht  draussen kamen die ersten Gastronomie- & Nachtleben Möchtegernexperten mit sehr hilfreichen Tipps daher: „Hart durchgreifen!“ „Mehr Securitys einstellen!“ „Dealer raus werfen, man sieht ja wer ein Dealer ist und ohne Dealer hat es keine Drogen im Club!“

Die letztere Aussage kam von einem Mann und einer Frau. Als ich sie fragte, warum sie mit ihrem Wissen und Kompetenzen nicht schon lange als verdeckte Ermittler arbeiten hiess es: Mit mir könnte man nicht sachlich diskutieren. Well, to bad. Und als ob jeder seine Drogen im Club bezieht oder nur im Club konsumiert.

Zweitens: Auch in London ist Alkohol omnipräsent. Als ich dort war vor ein paar Jahren zu Besuch war, waren die Pubs randvoll, bereits um 17 Uhr. Und niemand dort trank Mineralwasser. Später ging es dann an die Happy Hour, die auch sehr gut besucht war. Auch dort hatten alle alkoholische Getränke in der Hand. Engländer sind allgemein bekannt, (klar nicht alle) dass sie gern mal einen über den Durst trinken und sich danach total daneben benehmen. Wer schon mal in England weg war oder in Ibiza /  San Antonio feierte, weiss was ich meine.

Drittens: Wäre es denn nicht viel schlauer, wenn die Politik sich mal einen Kopf macht und eher über Aufklärung a la Eve & Rave nachdenkt statt auf Verbote zu setzen? Auf  akzeptierende Drogenarbeit und Drug-Checking ? Denn wie kann es sein, dass Alkohol erlaubt ist, an dem bewiesenermaßen so viele Leute sterben und andere Substanzen sind es nicht?

Die Londoner jedenfalls antworten auf die Schliessung des Clubs mit 172 illegalen Partys dieses Wochenende. Ob dann der Polizei auch die Lizenz entzogen wird, weil sie nicht Herr der Lage werden können?

Wie steht ihr zu dem ganzen? Sind Verbote die Lösung oder plädiert ihr auch für einen Verantwortungsvollen Umgang und Aufklärung?

 

Schönes Wochenende

 

Paula

 

Pic. Pixabay

[sgmb id=1]

Der Neid

„Neid zerstört auf Dauer nur den Neider selbst innerlich, der Beneidete blendet alle Neider mit der Zeit aus, denn ein guter Läufer hat immer sein Ziel vor Augen und schaut sich nicht um oder ständig nach links oder rechts , sondern nur nach vorne. Wenn man sich nämlich andauernd auf andere fokussiert, stolpert man über seine eigenen Füße.“  Ar Zu

Wie viele Neider kennt ihr? So Menschen, die den anderen nicht die Butter auf dem Brot gönnen? Die alles zur Olympiade und Wettbewerb ausrufen oder die Erfolge von anderen nieder machen, koste es was es wolle? Ich kannte ich ein paar, denn in meinem Umfeld haben solche Menschen nichts mehr zu suchen. Denn ich bin zielstrebig, stur und verbissen wenn ich etwas wirklich will. Meist erreiche ich das angestrebte auch. Neider sind da nicht weit. Meist? Na ja, nur mit meinen Vorsätzen weniger Schokolade oder süsses zu essen, klappt es (bis jetzt) noch nicht so wie ich das gerne hätte.

„Wie du das immer alles schaffst!?“

Dass ich deswegen kaum noch Privatleben habe und mir den Hintern aufreisse wird dabei gern ausgeblendet. Weil eben nur der Erfolg sichtbar ist, nicht aber die Arbeit dahinter. Als ich letzte Woche den Beitrag über die Beauty & Fashion Blogs veröffentlichte kam mir da prompt eine Nachricht entgegen von einer anderen Bloggerin die ich euch nicht vorenthalten werde:

„Hallo! Ich finde es sehr arg, dass dein Text einfach meine Idee vor etwa 2 Wochen aufgreift, ohne jegliche Verlinkung. Bitte das zu ändern!“

Stimmt, das Thema war so aussergewöhnlich, so speziell und der Gedankengang soooo einzigartig, dass ich es ja nur von ihr geklaut haben kann. Schön dumm, haben sich noch ein paar andere Blogger gemeldet die das gleiche Thema aufgriffen vor und nach mir. Bei einer durchschnittlichen 70.Stunden Woche mit allen meinen Projekten habe ich auch extrem viel Zeit das Internet nach Ideen zum Klauen zu durchforsten. Nope! Ich schreibe um Themen die mich bewegen ohne mich vorher Stundenlang im Internet umzusehen ob bereits jemand über das Thema geschrieben hat, sorry!

Nicht nur wir finden diese Art von Blogs richtig Doof sondern tausende vor uns und tausende nach uns

Dass mein Text um Ellenlängen besser war, das heisst detaillierter, tiefer und Wortgewandter, sei hier mal nur so nebenbei erwähnt. Nein, Eigenlob stinkt nicht! Ich habe ihren nämlich dann im Nachhinein schon begutachtet, so ist es ja nicht. Man will ja wissen, ob die Themen sich wirklich so ähneln und dem war dann auch so. Bleibt nun mal in einer Bloggergemeinschaft auch nicht aus, dass gewisse Themen sich schneiden. Gerade im Beauty- und Fashionbereich. Oder wie hier, in der Antibewegung. Gerne hätte ich die Dame auch verlinkt um meinen Standpunkt weiter zu festigen, oder um ein Bündnis einzugehen mit den Menschen die, die gleiche Ansicht teilen, was im Nachhinein auch mit einem andern Blogger geschehen ist. Aber Pustekuchen, wer so ankommt, darf auch nichts erwarten. Wie auch im realen Leben, macht der Ton die Musik.

Anmerkung: Nach diesem Vorfall, verlinkte uns eine andere Bloggerin mit drei anderen Menschen, die sich alle samt mit dem gleichen Thema befassten, in einem Beitrag. Es gab kein Halten mehr, ich lachte und lachte und lache eigentlich immer noch. Ob diese Damen dann auch des Ideendiebstahls bezichtigt wurden weiss ich nicht. Denkbar wäre es. Ps. Durch diesen Plagiatsvorwurf bekam ich nur noch mehr Leser auf meinen Blog. Danke an dieser Stelle =)

Noch schlimmer als der Neid im Netz, sind die Neidhammel in der realen Welt

Da hat sich doch das Freilichtmuseum Hessen erlaubt, Flüchtlingen freien Eintritt zu gewähren. Unerhört, eine Schande für Deutschland und Diskriminierung der Arbeitslosen und Behinderten schrie es da aus allen (rechten Ecken) Und es hagelte nur so von negativen Bewertungen…

Ob diese Menschen jemals nur ein Museum von innen gesehen haben, ist fraglich. Denn sind es nicht gerade sie, die nach Integrierung rufen, um dann, wenn diese Integrierung stattfindet, Diskriminierung zu rufen? Anstatt sich zu freuen, dass es Menschen gibt, die sich der Flüchtlinge annehmen, ihnen unsere Kultur zeigen, wird den Betreibern vom Museum mit dem Tode gedroht! Leicht schizophren wenn ihr mich fragt. Denn in den Heimen wo sie unter kommen hat man leider keine Zeit um ihnen die Kultur näher zu  bringen. Woher ich das weiss? Weil ich in einem Durchgangsheim Deutschunterricht gebe seit über einem halben Jahr. Ich bin also vor Ort.

Und ja, die Flüchtlinge bekommen alles in den Hintern gesteckt, wirklich. Nicht!

Ich mag mich gut erinnern, als meine Familie und ich selbst 1989 noch den Status „Flüchtlinge“ hatten in welchem Luxus wir uns aalten. Zu fünft in einem 18 Quadratmeter grossen Zimmer, Gemeinschaftsbad und Küche, ach was war das herrlich. Die tausende von Pfennigen die wir bekamen reichten hinten und vorne nicht, 2 Jahre ging das so, obwohl wir einen „Vertriebenen“ Status hatten und unser Antrag noch recht „schnell“ von statten ging. Ich mag mich auch gut erinnern, an die vielen Freunde die ich hatte. Nicht! Denn Mobbing und Auseinandersetzungen standen in den ersten Jahren in Deutschland für mich an der Tagesordnung. Ich war ja ein Flüchtlingskind, keins von ihnen, obwohl ich die deutsche Staatsangehörigkeit hatte und deutsch sprach. Und gerade weil ich weiss, wie grausam es ist, bekomme ich einen halben Tobsuchtsanfall wenn ich dann so Sätze a la PEGIDA höre. Oder: „Der Ausländer nimmt uns die Arbeit weg!“ gab mal ein ehemaliger Schulkollege von sich. Dass er noch nie in seinem Leben gearbeitet hatte und in der 8.ten Klasse einige Mitschüler bezahlte die sein Zimmer aufräumten schien er komplett auszublenden.

Woher kommt all dieser Neid?

Die meisten die voller Neid sind, sind meines Erachtens unglückliche Menschen, die lieber auf andere schauen als auf sich selber. Anstatt Verantwortung zu übernehmen, schieben sie ihr Unglück den anderen in die Schuhe. Ist ja auch einfacher andere niederzumachen, anstatt an sich selber zu arbeiten. Neid unter Frauen ist auch unerträglich, dieses ständige Vergleichen, diese ständigen Kämpfe.  Forscher und Gelehrte  suchen auch nicht erst seit gestern nach Antworten zu meiner Frage.

Mein Fazit: Neidisch sein ist Zeitverschwendung. Denn anstatt Neidisch zu sein, bin ich lieber Gönnerin und freue mich mit anderen mit. It`s that easy!

Nachtrag: Auch mein Bloggerkollege Sebastian hat vor über einem halben Jahr auf seinem Seppolog  einen tollen Beitrag  zum Thema „Neid“ geschrieben. Absolut Lesenswert!

Die Welt verändern

Warum es jetzt nichts bringt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern es an der Zeit ist, die Ärmel hochzukrempeln und die Welt zu verändern. 

Wir alle haben voller Entsetzen gesehen, was in den letzten Wochen in der Welt passiert ist. Ob Beirut oder Paris, der Terror ist allgegenwärtig. Die Zeitungen sind voll damit, die Nachrichten sowieso und jeder hat es sich zur Aufgabe gemacht, Eltern aufzuklären, wie man Kindern am besten den Terror in der Welt erklärt. Ich lag nun drei Tage krank im Bett und habe mir den Kopf zerbrochen um was es diese Woche gehen soll. Einfach so weitermachen wie zuvor, als wäre nichts gewesen, schien mir falsch. Das Thema noch mal aufzugreifen, was hunderte andere Blogs, Zeitungen und andere Medien in der Woche taten, erschien mir Sinnbefreit. 

Also entschied ich mich über das Gute zu schreiben und mal etwas versöhnlicher als sonst.  Und wie man die Welt verändert. Wo fängt man damit nur an, in der Welt, in unserem Haus, in unseren Familien?“ Ein einzelner kann nicht die Welt verändern“, viele die ich kenne haben mir diesen Satz schon vor den Latz geknallt. Ja, dass schon nicht, doch wenn jeder, der diesen Satz gesagt hat, mal bei sich anfängt, dann in seinem Umfeld usw., dann wären wir schon nicht mehr nur einer oder zehn, sondern Millionen. 

Wie wäre es, wenn wir unseren Kindern vorleben, dass Ausländer nicht böse sind? Und ihnen beibringen jedem so unvoreingenommen wie möglich zu begegnen? Zu helfen, anstatt weg zu sehen? Mit-statt gegeneinander. Dafür müssten wir als Vorbild dienen und es dem Kind vorleben! Wie wäre es, z.B. unseren Kindern zu zeigen, wie in anderen Kulturen Weihnachten gefeiert wird? Oder was man dort isst, wie man lebt? Mal ein Flüchtlingsheim besuchen? Der Oma gegenüber einen Teller Plätzchen backen? Oder bei den Einkäufen helfen? Sich als Kind, mal von dem Freund aus der Schule zeigen lassen, wie sie zu Hause leben, was dort wichtig ist! Gerade der Austausch mit anderen Kulturen hilft die Vorurteile abzubauen und fördert ein Miteinander. Es gäbe 1000 und 1 Möglichkeit. 

Wir leben einem Wohlstand, der uns so einiges erlaubt, vor allem aber erlaubt er uns einen grosszügigen Blick über den Tellerrand. Dieses Jahr, mal bei lokalen Geschäften kaufen, anstatt bei den grossen Ketten. Oder Zeit schenken, anstatt materiellem. Sich darauf besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Es bringt nichts, auf irgendwelche Veränderungen zu warten, darauf zu warten, dass irgendwer, irgendwas macht. Oder Politiker zu beschimpfen, wie es heut zu Tage Gang und gäbe ist. Wir, Du und Ich, jeder einzelne muss bei sich anfangen. Es vorleben, damit sich morgen etwas tut. Denn in kleinen Schritten ändert man die Welt. 

  

Be the change you want to see in the world. Mahatma Ghandi 

Der Aufklärungskoffer

 

Bevor ich heute beginne, möchte ich, dass ihr euch einen Zeitungsartikel durchlest, da ich denke, dass nur wenige wissen was es mit dem Aufklärungskoffer auf sich hat. Hier der Artikel 

Ich glaube das war der letzte Stand um den Koffer, wenn jemand was Aktuelles weiss, bitte melden, damit ich es aktualisieren kann. So, nun haben sich also zwei Fronten gebildet. Wobei ich beim besten Willen nicht verstehen kann warum. Wir haben nicht nur in der Schweiz so viele verschiedene Kulturen, dass es nicht einzig und allein Eltern Sache sei das Kind aufzuklären, Altersgerecht versteht sich.

„Der Aufklärungskoffer“ weiterlesen