PMS – Prepare to meet Satan!

Bevor ich euch nun von meiner Zeit mit PMS erzÀhle, möchte ich kurz klÀren, was PMS eigentlich ist.

„Etwa jede zehnte Frau im gebĂ€rfĂ€higen Alter leidet Monat fĂŒr Monat unter Beschwerden, die unter dem Begriff PrĂ€menstruelles Syndrom (PMS) zusammengefasst werden. Die Beschwerden der “Tage vor den Tagen“ sind vielfĂ€ltig und zeigen sich bei jeder Frau anders. Mit der Menopause verschwinden die Symptome meist spontan.

„PrĂ€menstruell“ bezeichnet die Zeit vor dem Einsetzen der Monatsblutung. Die Beschwerden können bereits ein bis zwei Wochen vor der Blutung beginnen und verschlimmern sich, je nĂ€her die Regelblutung rĂŒckt. “

Quelle

Als ich bei Beatrice gelesen habe, dass sie zu einer Blogparade zum Thema PMS aufruft, konnte ich nicht widerstehen. Denn eigentlich wollte ich euch schon lĂ€nger mit einer PMS Geschichte beglĂŒcken, oder zwei, oder drei.  Na dann, auf los gehts los!

PMS – Prepare to meet Satan

Die Tage vor den Tagen, wie PMS auch genannt wird, können mit mir die Hölle sein. Betonung liegt auf können. Denn meistens habe ich absolut keine Lust auf Menschen und meide sie weitgehend deswegen so gut es geht. Wortwörtlich. Ich hatte z.B mal vor zwei Jahren wirklich Bedenken den Zimmerservice zu rufen um 2 Uhr Nachts, weil ich keine Lust hatte auf Menschen. Aber der Hunger war dann doch stÀrker und es war alles halb so wild. Aber man kann schon sagen, wenn es wirklich schlimm ist habe ich eine Soziale Phobie.

In diesem „Zustand“ zweifle ich an mir, habe Gedanken a la „Was denken denn die anderen, wenn ich …Blablabla“ -Gedanken, die ich sonst nicht habe.

 

Mein Geduldsfaden ist sehr kurz an diesen Tagen und wie man sich vorstellen kann, ist Geduld nach der Arbeit dann auch alle.  Ich kann reizbar sein,  hab einen unbĂ€ndigen Hunger auf Schokolade oder ich will einfach meine Ruhe und PMS mit meiner Klaus Kinski Laune ziehen an euch vorbei, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt. Allerdings haben diese Tage auch was gutes. Ich bin entscheidungsfreudiger, ja, noch mehr als sonst, konsequenter und packe Dinge an, die lange liegen blieben. HĂ€ngt wohl auch mit meinem kurzen Geduldsfaden zusammen.

PMS hat mich im Griff

Ich bin ja immer gern unter Menschen, besonders im Urlaub, wo es viel zum Entdecken und Kennenlernen gibt. Unter PMS will ich aber nur noch ins Bett oder auf die Couch, essen, lesen oder  mich passiv berauschen lassen von Netflix. Egal wo ich bin. Neulich stellte ich das wieder fest, als ich in Berlin war zu Silvester. Partyfeelings? Nope! Stattdessen bin ich nach einer privaten Feier bei einer Freundin, nachhause, hab Netflix angemacht und bin in mein Pyjama geschlĂŒpft. GlĂŒcklich, sehr glĂŒcklich nicht mehr in den Club zu mĂŒssen. Was angesichts von meiner Beziehung zu Berlin sehr seltsam ist. Einige fragten, ob ich krank sei. Aber nö, alles gut, ist nur PMS, wir sind alte Bekannte. So verbrachte ich die restliche Zeit mit Lesen, Lieferservice und einem guten Buch.

PMS zwingt mich kĂŒrzer zu treten

Irgendwie so. Denn unter PMS werde ich ruhiger, wenn man mich nicht gerade reizt oder ich mich Situationen aussetze, die mich extrem reizen. Ziehe mich zurĂŒck, auch aus Situationen, die ich normalerweise total mag. Wie Partys in Berlin. Oder Menschen, oder Situationen mit Menschen.

PMS ist wohl die Art und Weise, wie mein Körper mit mir kommuniziert. Und manchmal, das weiss ich ja selber, sollte ich kĂŒrzer treten, doch ich tue es nicht. Bis dann PMS kommt und mich dann wirklich in die Knie zwingt. Ob mir das nun immer gefĂ€llt oder nicht. Manchmal dauern diese Phasen 1-2 Tage an, manchmal aber auch eine Woche. Je nach dem wie intensiv die Zeit vorher war.

Mein ehemaliger Mitbewohner schmiss mir an meinen PMS Tagen ab und an Schokolade ins Zimmer. Wir nannten es „Die FĂŒtterung der Löwin“

Gegenmittel

Folgende Medikamente können vom Arzt verordnet werden:
  • Schmerzmittel, die bei Bedarf eingesetzt werden
  • Hormonelle VerhĂŒtungsmittel (Pille)
  • Hormonbehandlung
  • Psychopharmaka, Antidepressiva (z.B. Selektive Serotonin -Wiederaufnahmehemmer SSRI) können gezielt wĂ€hrend der zweiten ZyklushĂ€lfte eingenommen werden
  • Wasserausschwemmende Mittel (Diuretika)
  • ZusĂ€tzliche Einnahme von Vitamin B6

Quelle

Klar, ich könnte nun anfangen wieder die Pille zu nehmen, oder sonstige Mittelchen, um das ganze einzudĂ€mmen. Doch ich will es nicht. Wenn man die Nebenwirkungen dieser PrĂ€parate bedenkt, erscheinen ein paar Tage mit PMS noch ertrĂ€glich. Denn auch ich brauche mal eine Pause von meinem Leben auf der Überholspur.

 

Deswegen, high five- PMS! Wir rocken das gemeinsam!

 

Mich interessiert deine Sichtweise zum Thema!

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