Für immer und ewig treu?! Selten so gut gelacht!

Wenn die meisten Menschen „offene Beziehung“ hören, rümpfen sie die Nasen. „Das ist doch keine richtige Beziehung!“ „Die lieben sich doch gar nicht richtig!“ „Also ich könnte das nicht!“ oder „Die verarschen sich doch gegenseitig!“  „So ein Mist!“ „Da geht`s doch eh nur um Sex!“
Fast jeder der in einer monogamen Beziehung lebt, fühlt sich eingeladen zu werten, abzuwerten oder zu verurteilen.  Ich möchte mal aus meiner Sicht schreiben, wie ich monogame Beziehungen sehe und was ich diesbezüglich erlebt habe.

Und Nein, es ist nicht  alles negativ, so wie manche sich das nun ausmalen oder mir andichten wollen. Für mich hat nur der Verzicht, das verbiegen des eigenen Ich und die „Verbote“ die so eine monogame Beziehung mit sich bringt, einfach wenig mit Liebe zu tun. In meinen Augen wiegt man sich in einer Partnerschaft in „Sicherheit“. Es ist eine Illusion von Beständigkeit in einer Welt, die stetig und immer im Wandel ist.

Grosse Freiräume und Hobbys ohne Stress? Fehlanzeige!

Viele Pärchen in meinem Alter oder jünger streiten sich schon, wenn einer von beiden mal alleine weggehen möchte. Von, allein in den Urlaub fahren, wollen wir hier noch gar nicht sprechen. Viele isolieren sich auch, wenn sie in einer Beziehung leben, brechen den Kontakt zum anderen Geschlecht meist komplett ab, weil der Partner eifersüchtig ist. Oder, weil man sich einmurmelt in einer Symbiose.

Selbst auf den oder die Arbeitskollegin oder besten Freundin wird schon eifersüchtig geschielt, wenn man sich fünf Minuten gemeinsam unterhält.

Eigene Hobbys und Freiräume sehe ich in monogamen Beziehungen selten. Oft erlebe ich auch, dass es das Paar nur noch im Doppelpack gibt. Nur noch übertroffen vom gemeinsamen Facebook Account. Und das ist dann echte Liebe? Den anderen isolieren, und einnehmen damit man ihn für sich selber hat? Der Besitzanspruch ist für mich persönlich recht abstossend.

Verzicht auf Sex und körperliche Nähe ausserhalb der monogamen Beziehung?

Wenn ich jemanden liebe in einer monogamen Beziehung, verzichte ich auf körperliche Kontakte mit anderen Menschen. So zumindest die Theorie der Verfechter der monogamen Beziehung. Die Wahrheit ist leider eine andere, auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Ja ja, in den letzten Jahrzehnten ist da schon die eine oder andere Seitensprung Geschichte an mir vorbei gezogen oder ich war involviert.

Fremd gehen? Mein Mann / Freund? Meine Frau / Freundin?

Neeeein, das würde er / sie niemals tun. Komisch, die Prostituierten haben immer was zu tun (die meisten Kunden sind verheiratet, das weiss ich aus sicherer Quelle)  und auch ich kann mich vor Angeboten verheirateter oder vergebener Männer nicht retten. Auch kenne ich genug Männer die etwas mit vergebenen oder verheirateten Frauen haben.

Aber fremdgehen? Nein, das machen immer nur andere, nie der eigene Mann, Freund oder die eigene Frau, Freundin.

Monogame Liebe ist also den anderen anlügen um die Fassade aufrecht zu erhalten?

Sex ist ein menschliches Bedürfnis, wie essen und schlafen. Viele Menschen haben keinen Sex mehr mit ihren Partnern, teilweise auch jahrelang nicht,  aus welchen Gründen auch immer. Meist vor lauter Harmonie. Denn Vertrautheit killt die Lust auf den anderen. Und alle bleiben sich dabei treu bis ans Ende ihrer Tage. So das Bild, dass nach aussen transportiert wird. Die Realität ist eine andere. Ob man davor nun die Augen verschliesst oder nicht. Davon auszugehen, dass der andere über Jahre treu bleibt, weil man selber keinen Bock mehr hat auf Sex, ist genauso naiv, wie den Partner bestimmtes Essen zu verbieten, und darauf zu hoffen, dass er sich daran hält, weil man selber auf Diät ist.

Das Sexleben in den meisten langjährigen monogamen Beziehungen…gääähnnn und schnnaarrchhh!

Geheime Phantasien werden nicht ausgelebt, Neigungen als krank empfunden, da man in einer 08/15 monogamen Beziehung meist nicht offen ist für Experimente. Dreier? Unmöglich. Spielzeug? Warum, bin ich ihr nicht genug? Pornos schauen bei Männern aber auch bei Frauen wird teilweise wie fremdgehen geahndet. Mega Stress vorprogrammiert. Von Fetischen will ich erst gar nicht anfangen. Gleich verhält es sich mit der Selbstbefriedigung. Selbst mit andern flirten kann zu einem handfesten Drama in fünf Akten führen. Solche Szenen kenne ich aus meinem Freundeskreis und deren Freundeskreis und aus eigener Erfahrung  zu genüge.

Viele Männer und Frauen erfüllen sich dann ihre Wünsche bei einer dritten Person. Die meisten Beziehungen gehen auseinander, so würde ich schätzen, weil einer der beiden fremdgegangen ist. Dabei sind Sex und Liebe zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Man kann seinen Partner lieben und trotzdem einen anderen Menschen sexuell anziehend finden. Zusammen natürlich das beste der Welt, aber Liebe wird nicht weniger, wenn man sie teilt. Sex geht auch ohne Liebe, aus purem Verlangen heraus. Nicht nur bei Männern.

Viele bleiben aus Bequemlichkeit zusammen

Gemeinsame Wohnung, Kinder, Freundeskreis, Bequemlichkeit, Angst vor dem Alleinsein, sozialer Status des Partners und die Aufwertung der eigenen Person dadurch. Es gibt viele Gründe warum manche Paare zusammen bleiben. Liebe spielt bei einigen nur noch eine untergeordnete Rolle, was schade ist.Man hat sich aneinander gewöhnt und harrt aus. Wartet, auf was auch immer. Als ob man noch ein anderes Leben hätte, nach dem jetzigen.

Das Leben bietet so viel mehr und es ist so schade, bleibt man nur aus Bequemlichkeit bei jemanden. Man phantasiert ja heute  immer noch die perfekte Ehe von Oma und Opa zusammen. Dass diese Ehen aber meist nichts mit Liebe zu tun hatten, rückt dabei in den Hintergrund. Abhängigkeit der Frau vom Mann, soziale Ächtung der Frau bei Scheidung, es gab viele Gründe zusammenzubleiben. Als Zweckgemeinschaft. Aber manche phantasieren und romantisieren die Vergangenheit bis zur Unkenntlichkeit damit sie in das Weltbild passt.

Der Besitzanspruch

Viele glauben, wenn sie nun einen Partner haben, dass der Partner ihnen gehört.  Sie bestimmen und herrschen in dem Leben der anderen wie ein König in seinem Königreich. Kleiderordnungen werden erlassen, auch im westlichen Kulturkreis, der Partner wird nach den einen Vorstellungen zurechtgebogen bis andere ihn nicht mehr erkennen. Das ist keine Liebe!

Andere verschmelzen zu einer Symbiose mit ihren Partner und reden nur noch von „Wir“. Fein, wer es braucht seine eigene Person zu einem „Wir“ verschmelzen zu lassen, easy.  Manche bestimmen über ihren Partner, wie über ihren Hund, teilweise wird sich auch abschätzig über den anderen bei der besten Freundin, oder beim Kollegen ausgelassen. Aber wozu ist man denn überhaupt zusammen, wenn man hinter dem Rücken des anderen über ihn lästert? Warum kann man allfällige Probleme nicht mit dem Partner besprechen?

Für viele ist eine Partnerschaft auch eine Ergänzung, zu der eigenen Person. Nicht selten hört man von „meine bessere Hälfte“. Oder, dass der Partner einen glücklich machen muss. Dass diesen Anspruch niemand erfüllen kann auf Dauer, sollte hoffentlich jedem klar sein. Ist es aber nicht. Erst letztens im Zug hörte ich wieder ein Gespräch unter zwei älteren Herrschaften, wo die Dame den armen alten Mann zur Schnecke machte mit jedem Satz, dass über ihre Lippen kam. Ja, so stelle ich manche Ehe vor nach 40 Jahren. Nope.

Been there, done that!

Ja, auch ich war in einer längeren monogamen Beziehung. Ich war sogar verlobt, nur, dass es nicht das was ich wollte für mich und für mein Leben. Es wäre streng genommen mein grösster Alptraum bereits mit meiner Jugendliebe auf dem Sofa im gleich Kaff, wo wir geboren wurden alt zu werden, oder in dem Kaff nebenan. Nie raus gekommen zu sein, nie Abenteuer erlebt zu haben über die Landesgrenzen hinaus. Wenn ich mir nur vorstelle, was mir alles entgangen wäre, hätte ich mit 21 geheiratet und Kinder bekommen, bekomme ich ein breites grinsen im Gesicht und bereue meine Entscheidung für ein freies Leben ohne Ehe und Alltag in einer Beziehung keinen einzigen Tag.

Und jedes mal, wenn Menschen mit ihren perfekten monogamen Beziehungen daher kamen rümpfte ich die Nase. Doch ich lasse die Leute einfach machen, statt ihnen meine Meinung als einzig richtige Meinung zu Beziehungen und zu Liebe auf zu zwingen 😉 auch, wenn ich dazu einfach meine Meinung habe. Und ja, es gibt hier und da noch richtig gute, funktionierende Beziehungen mit offener Kommunikation, keine Frage. Doch sie sind sehr sehr selten.

Im nächsten Betrag geht es darum, warum ich eine offene Beziehung für ehrlicher halte. Stay tuned!

Pic: Pexels

20 Gedanken zu „Für immer und ewig treu?! Selten so gut gelacht!“

  1. Sehr guter Beitrag! Kann dich gut verstehen 😀 Ich führe auch eine offene Beziehung und teile sie auch nicht vielen Leuten mit. Ist ja doch meist mit vielen Erklärungen verbunden 😀 aber wenn ich merke dass jemand aufrichtiges Interesse hat dann tausche ich mich gerne aus.

    Ich finde es sehr schade, dass vom Rest der Bevölkerung erstmal Ablehnung und Unverständins kommt, wobei sich die Allerwenigsten tatsächlich mit diesem Beziehungsmodel und seinen Facetten beschäftigt haben. Oder aber die Fraktion die das eigentlich echt cool findet es sich aber selbst nicht traut auszuleben. Ich hab tatsächlich mal einen Typen getroffen der zu mir meinte: „ja genauso wie du will ich meine Beziehung auch führen aber meine Freundin würde das nie verstehen und deswegen mache ich es nicht“. Geht ihr aber hinter ihrem Rücken fremd. Ahja.

    Wie auch du in deinem letzten Satz geschrieben hast halte ich diese Modell für sehr viel aufrichtiger und ehrlicher meinem Partner gegenüber.

    Bin schon gespannt auf deinen nächsten Beitrag 🙂 Lieben Gruß

    1. Hallo Franzi!

      Danke für deine Offenheit. Ja, leider. Ich glaube auch, dass ich erstmal einen Beitrag zu den Reaktionen von heute schreiben muss, denn es ist Wahnsinn, was die Menschen so herein interpretieren in den Text und in offene Beziehungen. Und diese heuchele ich die Du da ansprichst..ich sehe das auch bei vielen Paaren, oder wie es eben auch in meiner letzten offenen Beziehung lief. Für manche Männer wäre es optimal, wenn sie zuhause sitzt während sie sich ausleben..das geht aber so nicht 😉

      Liebe Grüsse,

      Paula

  2. Sehr cooler Artikel, rasant und treffend. Und für viele Menschen, die Monogamie nie hinterfragt haben, sicher auch angstauslösend, da er die Scheinsicherheit vom Mythos ewiger Treue ins Wanken bringt. Ich schreibe „anarchistische Liebesromane“ über Polyamorie und offene Beziehungen und muss deinen Blog auf jeden Fall in meine Linkliste packen, das gefällt meinen Lesern bestimmt! Danke dafür und liebe Grüße!

    1. Hallo Sookie!

      Merci vielmals für die lieben Worte! Ja und wie, was mir heute nur so alles um die Ohren geflogen ist von diesen Menschen..das ist schon alleine einen Beitrag wert =) Das klingt mega spannend! Werde gleich mal vorbei schauen!

      Danke Dir!

    1. Es gibt sogar Polypaare mit Kindern. Die leben alle zusammen als grosse WG. Da läuft es super, da Kinder Liebe brauchen zum gross werden keine Ehen.

      Für mich standen Kinder nie zur Diskussion und das werden sie auch nie.

      LG

  3. Für mich ist dieser Beitrag zu sehr schwarz-weiß. Du erlebst Pärchen, in monogamen Beziehungen, die Nase rümpfend über den von dir gewählten Lebensstil schimpfen, aber tust du doch in diesem Beitrag auf der Gegenseite nix anderes. Auch wenn du sagst es sei nicht alles negativ, so lese ich hier ein sehr gering differenzierten Beitrag- das mag zwar bewusst so gewählt worden sein, um deinen Standpunkt zu unterstreichen, hat für mich aber einen bitteren Beigeschmack.

    Ich lebe in einer Monogamen Beziehung.Mit meiner Jugendliebe. Auf dem Dorf.

    ABER: Wir haben auch über den Tellerrand geschaut. Liebe ausprobiert in verschiedenen Formen- allein, mit anderen, zusammen, mit anderen. Und doch haben wir beide festgestellt wir sind allein am schönsten- das hat meines Erachtens nichts mit Besitzansprüchen zu tun. Sondern mit tiefen Gefühlen, Achtung und Respekt.

    Nichtsdestotrotz kenne auch ich einige Paare die deinen Ausführungen zumindest in manchen Punkten entsprechen, aber letztendlich ist es allein ihre Entscheidung und ihre Definition von Glück, das darf weder ich noch du in Frage stellen. Genauso wenig wie jemand offene Beziehungen in Frage stellen sollte- erst recht nicht, wenn keinerlei Erfahrungen auf diesem Feld der Liebe gemacht wurden.

    Offene Beziehungen können genauso viel Arbeit sein, wie eine ERFÜLLTE monogame Beziehung (wohlgemerkt spreche ich hier bewusst nicht von den Beziehungen oder Ehen die aus Bequemlichkeit heraus bestehen). Für offene Beziehungen muss man gelernt haben sich selbst zu lieben, sich selbst zu schätzen und das persönliche Glück nicht von anderen abhängig zu machen. Das können die wenigsten Menschen. Und verstehen können es noch weniger.

    1. Hallo Anna

      Warum sollte ich das auch nicht tun dürfen? Gleiches Recht für alle, oder? Darf man es nicht in Frage stellen? Ich kann nur die 08/15 monogame Beziehung in Frage stellen…jedes Paar hat doch sonst andere Abmachungen usw..da steckt man nicht drin.

      Jeder ist anders und jeder muss das für sich entscheiden. Aber ehrlich. Ehrlich sein mit sich und anderen. Und das sind die wenigsten, wenn man sich in Internet und im wahren Leben umsieht. Und wie Du zum Schluss passend formulierst…verstehen können es die wenigsten, wie man sich selber lieben kann und so dementsprechend nicht von einer Beziehung abhängig ist.

      Danke für deinen Kommentar und euch weiterhin Alles Gute. <3

  4. Hallo Paula,

    guter Beitrag! Natürlich bleibt es letztendlich jedem selbst überlassen, wie er seine Beziehungen führt. Ob in einer monogamen oder offenen Beziehung. Ich glaube, jede Art dieser Beziehung hat seine Vor- und Nachteile. Und ich glaube, zu der offenen Beziehung gehört noch viel mehr Vertrauen als in eine monogame Beziehung es schon gehört. Und genau das, finde ich persönlich sehr schwierig!
    Derzeit bin ich auch Single, irgendwie froh darüber, dennoch gibt es Momente wo ich mich nach einer monogamen Beziehung sehne. Und bei einer offenen Beziehung hätte ich schon ein ziemliches Problem und würde mich ständig fragen, liebt er mich dennoch oder verliebt er sich in die andere und will mit ihr eine monogame Beziehung? Ich glaube, bei der ganzen Sache darf man sich selbts und sein Gemüt nicht vergessen und darauf achten, dass es einem selbst gut dabei geht. Und wenn das dein Ding ist, dann lebe es so aus! 🙂

    Liebe Grüße
    Marie

    1. Hallo Marie

      Klar gehört dazu noch viel mehr Vertrauen, aber vor allem Selbstvertrauen. Das wissen man ist gut genug und man ist genug. Und das Vertrauen in die Gefühle des Partners, dass er eben nicht nach einer weiblichen Bekanntschaft wieder seine Sachen packt. Aber die packen die wenigsten, denn wer hat schon so eine liberale Einstellung?
      Auch, die Einstellung zu Treue ist eben eine andere. Jeder muss ja für sich entscheiden wie er leben will. Aber Hauptsache ehrlich. Und mir erscheint eben diese Farce die um monogame Beziehungen gemacht werden einfach lächerlich.

      Sonnige Grüsse,

      Paula

  5. Hallo liebe Paula,

    vorab: ich bin in einer monogamen Beziehung 😉 Meiner Meinung nach ist es total egal, ob mono- oder polygam, man soll sich und auch der Partner einfach wohl fühlen. Wir haben eine sehr erfüllte Beziehung (in allen Belangen) und was ganz wichtig ist: jeder hat seinen Freiraum (sexuell halt nicht 😉 – das ist aber von beiden Seiten so gewünscht)

    Ich denke, ganz so schwarz-weiss malen soll man es nicht, es gibt da kein Richtig oder Falsch.

    glg Uli

    1. Hallo Uli

      Danke für deinen Kommentar. Mir ist das auch persönlich Wurst was andere machen. Nur ehrlich sollte man miteinander sein. Das prangere ich an. Sonst nichts. Das muss jeder für sich entscheiden, wie er leben möchte. Nur eben nicht auf kosten anderer. <3

      Für mich ist es einfach falsch andere zu belügen nur um heimlich sein Ding zu machen.

      Alles Gute euch weiterhin <3

  6. Wie im Text so in den Kommentaren schwingt hier durchweg eine persönliche Note mit, die stets ihre Berechtigung hat, spiegelt sie doch einen Zustand wieder, der zeitnah ist, andererseits aber nicht zeitlos erscheint, auch wenn er noch so lange gelebt wird.
    Diese Energieblase werde ich mit meinen Kommentar hier (und jetzt) nicht durchstoßen. Auf meinen eigenen (virtuellen) „Notizzettel“ steht indes seit vielen Jahren ein Stichpunkt, denn ich noch aufgreifen will, es aber bislang aus einem guten Grund noch nicht tat: Alle Dinge auf dieser Welt benötigen einen Reifungsprozess.

    Deine eingespielten Gedanken sind wertvoll, schauen allerdings nicht auf die Basis (im Vergleich mit der Natur: die Wurzel) – was wahrscheinlich auch nicht dein Ziel war, daher ist das okay – bspw. mit der Frage: Wie entstand es, dass Menschen heutzutage überwiegend monogam leben? Und natürlich: Wie war es früher? Wie ist es in anderen Breitengraden? Usw., usf. Wem so etwas „auf die Schnelle“ interessiert, der sollte Google fragen, wobei ich wieder bei meinen urspr. Grund bin.

    Bevor ich mich also im Kreis drehe und wende, danke ich für deine Gedanken.

    1. Guten Abend Adelhaid

      Ich kann Dir gerne erzählen woher die Monogamie kam und wie, woanders auf der Welt gelebt wird. Ich habe mich lang genug damit beschäftigt und werde das in dem Beitrag über offene Beziehungen einfliessen lassen. Ja, das ist wohl wahr, alle Dinge benötigen einen Reifeprozess. Wohl leider auch der Mut der den Leuten fehlt, sich offen und ehrlich zu zeigen, so wie sie sind, mit allem was zu ihnen gehört.

      Gergeschehen, danke auch Dir für deinen Kommentar.

      Schönen Abend,

      Paula

      1. Liebe Paula,

        mir brauchst du es nicht sagen, aber interessieren würde es vielleicht viele deiner LeserInnen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man fremde Menschen von den eigenen Gedanken berieseln lassen kann. Die von mir oben – durch die Blume – erwähnte Methode wäre das „Abholen, dort wo sie stehen“. Und der überwiegende Teil der westlichen Gesellschaft steht eben mitten in dieser Einehe-/beziehungskonstellation.

        VG von Adelhaid (so heißt meine Hündin) 🙂

        1. Liebe Adelhaid

          Selbst, wenn man sie abholt wo sie stehen und ihnen das erklärt, wird es immer welche geben, die ihre Wirklichkeit für die einzige wahre halten. Man kann es nicht jedem Recht machen. Für Aufklärung, sachlich, gibt es Sachbücher. Das hier ist nur ein persönlicher Blog mit meiner persönlichen Meinung mit meinem persönlichen Stil. Ich glaube, Leute wollen sich künstlich aufregen, und Dampf ablassen. Das ist ok. Aber sie werden über meine Worte nachdenken. Sich vielleicht hinterfragen. Genauer hinsehen in ihrer Beziehung und nicht alles für selbstverständlich nehmen. Und dann habe ich mein Ziel erreicht.

          Na, dann liebe Grüsse an Dich und Adelhaid =)

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