Wie wär`s mal mit Gemütlichkeit?

Jedes Jahr um diese Zeit das gleiche Bild. Menschen, gehetzte Menschen überall in der Stadt, in den Einkaufszentren, in der Arbeit. Alle befinden sich in einem Modus, in der niemand eigentlich sein will. Bei jedem das gleiche Szenario: „Weihnachtszeit ist die mühsamste Zeit im Jahr!“ Dabei handelte es sich mal irgendwann um die „besinnliche Zeit des Jahres.“ Nur wo zum Teufel ist diese Besinnung hin? Nicht einer der um diese Zeit nicht kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht, selten treffe ich auf Menschen, die es ruhig angehen (können) so kurz vor den Feiertagen. 

Samstag ist eigentlich mein freier Tag, an dem ausser Sport und etwas Erholung meist nichts auf dem Programm steht. Doch seitdem die bunten Lichter in der Stadt leuchten, ist auch bei mir der Stress eingezogen. Noch mal schnell Geschenke kaufen, den Nanny Anny Blog Weihnachtlich ausstatten, Umfrage im Familien Forum starten, Promotour, Interviewanfragen verschicken, noch mal ein paar Freunde treffen, weil man später im Laufe des Monats nicht mehr dazu kommt, Ferien organisieren und buchen, ein paar Vorträge besuchen, lange rede kurzer Sinn: 

Mein Terminkalender platzt aus allen Nähten

Und wie gestresst ich eigentlich bin, merkte ich an folgender Situation: 07:38 Uhr, ich öffnete die Augen, sah dass ich, erschrocken, dass der Bus, den ich normalerweise nehme, um 07:36 Uhr längst abgefahren war. Und dann ging es los, Herzrasen, Panik, mit einem Sprung aus dem Bett, um dann zwei Sekunden später festzustellen: Ähmm, ja. Es ist Samstag, verdammt! Ich habe F.R.E.I.! nichtsdestotrotz, musste ich mein Ämtliplan in der WG abarbeiten, die Wäsche machen und was man halt so macht, wenn man frei hat. Alles aufarbeiten, was sich an den restlichen Tagen so ansammelt. Dann war Sport geplant, anschliessend Lunch mit einem lieben Freund, gefolgt von einem Vortrag und abends wollte ich noch einen Beitrag schreiben. Strukturierter Tag von morgens bis abends… 

Um im Endeffekt nur mit dem guten Kollegen zum Lunch zu gehen und anschliessend ins Hürlimann über den Dächern von Zürich zu entspannen. Keinen Beitrag geschrieben, sondern mir bei einer guten Tasse Tee und bisschen Musik ein gutes Buch gegönnt, um anschliessend ins Lala Land zu reisen. Warum? Weil mir klar wurde, dass ich genauso wie alle anderen um diese Zeit, gehetzt von A nach B sprintete. Mir gefiel das ganz und gar nicht, warum tat ich mir das dann eigentlich an? Und ich muss euch gestehen, ich bereue es keine einzige Minute, wir hatten einen schönen, sehr entspannten Tag. Warum fällt es uns so schwer mal abzuschalten? Entschleunigung, entspannen, sich Zeit nehmen, um sich auf die wichtigen Sachen im Leben zu besinnen, Zeit zum nichts tun finden? Obwohl wir es dann alle schätzen, wenn wir mal einen Tag „nichts“ tun. 

Vielleicht hilft es uns es mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen      

In einer Zeit von ständiger Erreichbarkeit, rund um die Uhr online sein, ist Entschleunigung, Offline gehen, ein bisschen Luxus, denn man sich aber durchaus hier und da gönnen sollte ohne die Stimme des schlechten Gewissens. Wenn man sich entspannt, tut man etwas für sich, seine Gesundheit, ich persönlich sehe es als eine Art Investition. In mich selber. Und ja, entspannen ist produktiv, denn ich bin erst dann funktionsfähig, wenn ich nicht überreizt, gestresst sondern erholt bin, wie die meisten von uns. Und was macht mehr Sinn an meinem freien Tag, als meinem Körper und meiner Psyche Erholung zu gönnen gerade in der besinnlichen Zeit, kurz vor Weihnachten? Ab und an mal zur Massage, ins Wellness, mal zu Hause bleiben Samstagabend, Badewasser einlassen und relaxen zu einem guten Buch, gemütlich mit den Freunden kochen, richtig lange ausschlafen und alles ohne schlechtes Gewissen, es gibt 1001 Möglichkeiten mal ein paar Gänge runterzuschalten, es lohnt sich!  

Dieser Beitrag erschien gestern auch auf Ron Orp.

Die Welt verändern

Warum es jetzt nichts bringt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern es an der Zeit ist, die Ärmel hochzukrempeln und die Welt zu verändern. 

Wir alle haben voller Entsetzen gesehen, was in den letzten Wochen in der Welt passiert ist. Ob Beirut oder Paris, der Terror ist allgegenwärtig. Die Zeitungen sind voll damit, die Nachrichten sowieso und jeder hat es sich zur Aufgabe gemacht, Eltern aufzuklären, wie man Kindern am besten den Terror in der Welt erklärt. Ich lag nun drei Tage krank im Bett und habe mir den Kopf zerbrochen um was es diese Woche gehen soll. Einfach so weitermachen wie zuvor, als wäre nichts gewesen, schien mir falsch. Das Thema noch mal aufzugreifen, was hunderte andere Blogs, Zeitungen und andere Medien in der Woche taten, erschien mir Sinnbefreit. 

Also entschied ich mich über das Gute zu schreiben und mal etwas versöhnlicher als sonst.  Und wie man die Welt verändert. Wo fängt man damit nur an, in der Welt, in unserem Haus, in unseren Familien?“ Ein einzelner kann nicht die Welt verändern“, viele die ich kenne haben mir diesen Satz schon vor den Latz geknallt. Ja, dass schon nicht, doch wenn jeder, der diesen Satz gesagt hat, mal bei sich anfängt, dann in seinem Umfeld usw., dann wären wir schon nicht mehr nur einer oder zehn, sondern Millionen. 

Wie wäre es, wenn wir unseren Kindern vorleben, dass Ausländer nicht böse sind? Und ihnen beibringen jedem so unvoreingenommen wie möglich zu begegnen? Zu helfen, anstatt weg zu sehen? Mit-statt gegeneinander. Dafür müssten wir als Vorbild dienen und es dem Kind vorleben! Wie wäre es, z.B. unseren Kindern zu zeigen, wie in anderen Kulturen Weihnachten gefeiert wird? Oder was man dort isst, wie man lebt? Mal ein Flüchtlingsheim besuchen? Der Oma gegenüber einen Teller Plätzchen backen? Oder bei den Einkäufen helfen? Sich als Kind, mal von dem Freund aus der Schule zeigen lassen, wie sie zu Hause leben, was dort wichtig ist! Gerade der Austausch mit anderen Kulturen hilft die Vorurteile abzubauen und fördert ein Miteinander. Es gäbe 1000 und 1 Möglichkeit. 

Wir leben einem Wohlstand, der uns so einiges erlaubt, vor allem aber erlaubt er uns einen grosszügigen Blick über den Tellerrand. Dieses Jahr, mal bei lokalen Geschäften kaufen, anstatt bei den grossen Ketten. Oder Zeit schenken, anstatt materiellem. Sich darauf besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Es bringt nichts, auf irgendwelche Veränderungen zu warten, darauf zu warten, dass irgendwer, irgendwas macht. Oder Politiker zu beschimpfen, wie es heut zu Tage Gang und gäbe ist. Wir, Du und Ich, jeder einzelne muss bei sich anfangen. Es vorleben, damit sich morgen etwas tut. Denn in kleinen Schritten ändert man die Welt. 

  

Be the change you want to see in the world. Mahatma Ghandi 

Kranke Kinder? Gehören nicht in Einrichtungen!

Warum Kranke Kinder nicht in eine Einrichtung gehören. Aus der Sicht einer Pädagogin.

Jeder der Kinder hat oder Kinder betreut, weiss: Kranke Kinder sind mühsam. Aber es gehört nun mal dazu, gerade am Anfang, dass Kinder krank werden müssen. Ansonsten kann das Immunsystem nicht gestärkt werden. Und meistens ist das für uns Erwachsene schlimmer, als für das betroffene Kind. Nun gut sagen einige von euch nun. Aber ich muss doch arbeiten! Klar, das ist auch verständlich. Aber wenn man das kranke Kind in die Kita oder Schule schickt, verlängert es meistens den Krankheitsverlauf, bis sogar ein Antibiotikum von Nöten wird. 

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Der Aufklärungskoffer

 

Bevor ich heute beginne, möchte ich, dass ihr euch einen Zeitungsartikel durchlest, da ich denke, dass nur wenige wissen was es mit dem Aufklärungskoffer auf sich hat. Hier der Artikel 

Ich glaube das war der letzte Stand um den Koffer, wenn jemand was Aktuelles weiss, bitte melden, damit ich es aktualisieren kann. So, nun haben sich also zwei Fronten gebildet. Wobei ich beim besten Willen nicht verstehen kann warum. Wir haben nicht nur in der Schweiz so viele verschiedene Kulturen, dass es nicht einzig und allein Eltern Sache sei das Kind aufzuklären, Altersgerecht versteht sich.

„Der Aufklärungskoffer“ weiterlesen